BTGA-Herbstgutachten 2025: Neubau erholt sich erst 2027

Das BTGA-Herbstgutachten 2025 prognostiziert für den Neubau erst ab 2027 eine spürbare Erholung. (Abb. © ja/BTGA)

In einer Online-Pressekonferenz hat der BTGA am 11. Dezember das Herbstgutachten 2025 zur wirtschaftlichen Situation und Entwicklung der TGA-Branche vorgestellt. Für die Unternehmen der Technischen Gebäudeausrüstung war 2025 demnach das schwierigste Jahr der aktuellen Neubaukrise. Erst ab 2027 sei mit einer spürbaren Erholung im Nichtwohnbau und Wohnungsbau zu rechnen.

Der Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung (BTGA), Bonn, hat am 11. Dezember im Rahmen einer Online-Pressekonferenz die Ergebnisse seines Herbstgutachtens 2025 „Marktausblick Nichtwohnbau Deutschland“ vorgestellt. Die Prognosen für den Nichtwohnbau und den großvolumigen Wohnungsbau deuten laut Gutachten darauf hin, dass 2025 „das schwierigste Jahr der aktuellen Neubaukrise“ für die Unternehmen der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) markiert. Eine nachhaltige Belebung des Neubaus in diesen Segmenten wird nach Einschätzung des Verbands erst ab 2027 einsetzen. Für 2026 erwarten viele TGA-Fachbetriebe eine leicht positive Entwicklung der Auftragslage. Ausschlaggebend dafür sind vor allem der Rückgang stornierter Aufträge sowie eine zunehmend optimistischere Bewertung der Planungssicherheit. Insgesamt bleibe das Marktumfeld jedoch angespannt.

Mit einem Umsatzvolumen von rund 90 Mrd. € und 45.000 Beschäftigten ist die TGA-Branche laut BTGA ein zentraler Pfeiler der deutschen Bauwirtschaft. Nichtwohnbau und großvolumiger Wohnungsbau zählen dabei zu den wichtigsten Tätigkeitsfeldern der TGA-Unternehmen. „In diesen Bereichen hat die Konjunktur im Jahr 2025 einen historischen Tiefpunkt erreicht: Die Neubauflächen im Nichtwohnbau und im großgeschossigen Wohnungsbau sind weiterhin stark rückläufig und setzten den negativen Trend der Jahre 2023 und 2024 fort“, so der BTGA. Zwar zeigte sich im Bereich Sanierung, Wartung und Instandhaltung im Jahr 2025 eine leichte Erholung, diese konnte den massiven Rückgang im Neubau nach Angaben des Verbands jedoch nicht ausgleichen

Im Feld der energetischen Sanierung gewinnt das serielle Sanieren zunehmend an Bedeutung. Die Zahl entsprechender Projekte soll bis 2030 deutlich steigen – von rund 600 Wohneinheiten im Jahr 2025 auf ein Vielfaches dieses Niveaus. Auch im Nichtwohnbau wurden bereits erste serielle Sanierungsprojekte umgesetzt, insbesondere bei Großprojekten und Quartierssanierungen, die für TGA-Fachbetriebe relevante Potenziale eröffnen.

Das BTGA-Herbstgutachten finden Sie unter „Anhänge“.

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