Der Energieverbrauch lag in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen um rund 2 % über dem Vorjahreszeitraum und erreichte eine Höhe von 9.759 PJ beziehungsweise 333 Mio. t SKE (Steinkohleneinheiten).
Ergebnisse der ersten zehn Monate 2015 (Abb. AGEB)
Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) rechnet 2015 mit einem Anstieg des Energieverbrauchs in Deutschland um etwa 1,7 % auf rund 13.360 PJ (Petajoule). Wie die AGEB ausführt, werden die regenerativen Energien mit einen Zuwachs von knapp 9 % am stärksten zulegen. Es folgt aufgrund der gegenüber der im Vorjahr kühleren Witterung und dem damit höheren Wärmebedarf das Erdgas mit einem Plus von etwa 8,5 %. Der Mineralölverbrauch wird in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs liegen. Der Verbrauch an Steinkohle wird um rund 2 % zurückgehen, bei der Braunkohle wird es ein leichtes Plus von knapp 1 % geben. Um den Temperatureffekt bereinigt, hätte sich der Energieverbrauch im Jahresverlauf nur geringfügig erhöht. Die Herbstprognose der AGEB beruht auf den Zahlen zum Energieverbrauch der ersten neun Monate 2015 (siehe Tabelle).
„Die Höhe des Energieverbrauchs in Deutschland wurde 2015 im Wesentlichen von den Witterungsbedingungen geprägt“, so AGEB-Vorstand Hans-Joachim Ziesing, „der Zuwachs bei den regenerativen Energien geht vor allem auf die höhere Stromproduktion aus Windanlagen zurück.“
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