Donnerstag ist Techniktag. Heute stellen wir in einem Fachbeitrag ein Verfahren vor, das mit einer geringen, für die Gesundheit ungefährlichen Konzentration an Ozon mit hoher Wirksamkeit Corona-Viren und Bakterien aus der Raumluft und von Oberflächen abscheidet.
Das vom Hersteller Jimco A/S angebotene Verfahren eignet sich mit einer hohen Effizienz zur raschen Abtötung von Corona-Viren, Bakterien, Gerüchen und vielen weiteren Luftschadstoffen aus der Raumluft und auch von Oberflächen. Es arbeitet auf Basis von Ozon, das in einem kleinen, kompakten Gerät MAC500s im Wellenlängenbereich von 100 bis 200 nm erzeugt und dann der angesaugten Sekundärluft zugegeben wird. Die Wirkung zur Abscheidung von Viren (99 % in zwei Stunden) und auch die gesundheitliche Unbedenklichkeit beim Betrieb des Geräts gegenüber Menschen wurde im September 2020 durch ein aufwändiges Gutachten des Dänischen Technologischen Instituts vollumfänglich bestätigt. Insofern ist laut Jimco dieses Verfahren eine sehr effiziente und günstige Alternative zum Beispiel zu Sekundärluftreinigern, die auf Basis von HEPA-Luftfiltern und/oder UV-C-Lampen arbeiten.
Den Fachbeitrag, der auch viele grundlegende Informationen und Hintergründe zur Luftentkeimung durch den Einsatz von Ozon enthält und ausführlich die Untersuchungen des Dänischen Technologischen Instituts beschreibt, lesen Sie in cci Wissensportal unter der Artikelnummer cci123993.
cci124466
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.
Herr Larsen hat mich gebeten, in seinem Namen diese Antwort zu veröffentlichen:
„Ich habe den Artikel erstellt, um sachlich eine Technologie vorzustellen, die umweltfreundlich durch Kaltverbrennung funktioniert. Über längere Zeit verfolge ich bereits die Diskussionen in Deutschland, deshalb ist mir bekannt, dass es viele Kritiker und Skeptiker der UV-C / Ozon Technologie gibt, und dass die Anwendung sehr in Frage gestellt wird. Das war eigentlich mein Beweggrund diesen Artikel zu schreiben und zu veröffentlichen.
JIMCO A/S produziert diese Technologie schon seit fast 30 Jahren. Wir haben 2020 von anerkannten, akkreditierten Laboren in Dänemark und in Deutschland unsere Technologie testen lassen und deren Wirkung wurde nachgewiesen und dokumentiert. In Dänemark wird er seit 23 Jahren erfolgreich von Menschen mit Asthma, COPD und Allergien benutzt, und jetzt haben wir auch den dokumentierten Effekt auf Corona. https://jimco.dk/CustomerData/Files/Folders/8-brochurer/2510_20210107-test-of-mac500-de-signed.pdf
Als Erfinder dieser Technologie und der speziellen Zusammensetzung von UV-C und Ozon habe ich keinerlei Interesse daran, Menschen in Gefahr zu bringen oder gesundheitlich zu schädigen. Wer sich z.B. auf unserer Homepage über JIMCO A/S informiert und / oder sich mit mir unterhalten hat, weiß, dass ich ein seriöses Unternehmen führe, und dass meine Technologie auch funktioniert. Liest man den ganzen Artikel, wird man feststellen, dass der MAC500s keine Filter besitzt.
Der Luftreiniger MAC500s ist der einzige Luftreiniger, den wir produzieren, der auch in Betrieb sein darf, wenn sich Menschen und Tiere im selben Raum aufhalten, gerade weil die Menge an produziertem Ozon nicht höher werden kann als in der freien Natur an einem sonnigen Tag. Die Wirkung ist am besten, wenn er im Raum bei einer Raumhöhe von 1,80m platziert wird. Die gereinigte Ausgangsluft reagiert sofort wieder mit dem Sauerstoff, der sich bereits im Raum befindet. Die Anschaffungskosten liegen bei knapp 500 € ohne MwSt. und die Lampe muss einmal jährlich getauscht werden, wenn der MAC500s 24/7 in Betrieb ist, sonst nach 8000 Stunden Betriebszeit. Es gibt also keine anderen Wartungskosten und keinen Filtertausch. Mit nur 25W sind die Stromkosten auch ziemlich gering. JIMCO A/S und unsere Partner in Deutschland sind immer erreichbar und können jederzeit Antworten und Ratschläge geben. Ich kann per E-Mail jimco@jimco.dk oder telefonisch +45 6251 5456 kontaktiert werden.
Mit freundlichen Grüßen, CEO Jimmy Larsen“
Es ist doch sehr bedenklich wenn mit Ozon als Virenkiller geworben wird. Es ist doch hinlänglich bekannt, dass Ozon alles andere als ungefährlich ist. Ozon ist ein Gift was unsere Lungenfunktion einschränken und Atemwegsentzündungen hervorrufen kann. Es mag sein, dass die vorgestellte Technik nicht genügend Ozon produziert um die Schwelle einer Gefährdung für den Menschen zu überschreiten, übersehen dabei aber dass es weitere Quellen für Ozon gibt und diese zusammen dann doch deutlich für eine Gefährdung sorgen können. Der Mensch trägt ja mit dem Straßenverkehr und Feuerungsanlagen zu einer Erhöhung des natürlichen Ozongehalts bei und im direkten Umfeld z.B. auch mit Laserdruckern.
UV-C Lampen sind ebenfalls alles andere als ungefährlich wie W. Hugentobler oben ausführt. Weitere Gefahren der UV-C Lampen sind ja Schädigung der Haut, der Augen und die Produktion von Ozon.
Wenn nun jemand denkt, dass eine „Entkeimung der Raumluft“ mittels Raumluftreiniger das passende Mittel sei, der sollte neben den teils enormen Investitionskosten sich auch Gedanken über die Folgekosten für regelmäßige Filterwechsel und höhere Stromkosten machen. Dass ein Filter am Ende seines Gebrauchs ein konzentrierte Ansammlung von Keimen, Pollen, Allergenen und Schimmelsporen ist, darf man dabei auch nicht vergessen.
Interessant ist doch, das die Natur mehrere Verfahren hat, um sich selbst von Schadstoffen zu reinigen. Der Firma Panasonic ist es gelungen eines dieser Reinigungsverfahren zu kopieren und es in Form eines kleinen „nanoeX-Generators“ genannten Bauteiles in Klimageräte und Luftreiniger zu verbauen. Das besondere daran ist, dass eine hemmende Wirkung auf bestimmte Bakterien und Viren, Gerüche, Pollen, Allergene und Schimmel stattfindet. Nebenwirkungen sind bis dato keine bekannt.
Obendrein ist diese geniale Technik komplett wartungsfrei. Falls sich jemand für diese Technik interessiert, mal bei Youtube nach „nanoe“ oder „nanoeX“ suchen.
Dieser und ähnliche Artikel lösen bei mir Alpträume aus. Während Ingenieure eine Mikroben-Vernichtungsrate von 99% mit Befriedigung zur Kenntnis nehmen, löst das bei mir, einem mikrobiologisch interessiertem Arzt, Angst und Schrecken aus. Davon aber später.
Der Titel «Mit Ozon erfolgreich gegen Covid-Viren» ist nicht nur irreführend sondern aus der Luft gegriffen. Im Grunde genommen handelt es sich beim beworbenen Gerät um einen UV-C «Luftreiniger» der in einem extrem kurzwelligen Bereich arbeitet. Der Anteil am Inaktivierungsprozess, des im Gerät erzeugten Ozons, ist völlig unklar.
Dass das Gerät «sicher» Mikroben verschiedenster Art, von Viren über Bakterien bis zu Sporen, Pilzen, Schadstoffen und Gerüchen «inaktivieren» und «neutralisieren» könne, ist schlicht eine Auflistung von Behauptungen. Dass als Beweis für diese Wirkungen Phagen-Versuche herhalten müssen, wie im Artikel beschrieben und auch vom Fraunhofer Institut durchgeführt für andere Luftreinigungssysteme, ist peinlich. Aus Kulturmedien aerosolisierte MS2 Bakteriophagen haben mit infektiösen, SARS-CoV-2 Viren enthaltenden Aerosolen, die von COVID Erkrankten abgegeben werden, kaum eine Ähnlichkeit. Sich auf solche Versuche zu beziehen um die Wirksamkeit des Gerätes gegen Corona-Viren zu belegen ist irreführend und juristisch heikel.
Dass UV-C das genetische Material von jeglichen Zellen (auch menschlichen Zellen), aber auch von Bakterien und Viren irreparabel schädigt, ist hinlänglich bekannt. Die Schädigungen die am Erbmaterial verursacht werden sind vielfältiger Natur. Sie können zu Resistenzen führen gegen UV-Strahlung aber auch gegen Chemotherapeutika. Sie können die Übertragbarkeit und Gefährlichkeit der Mikrobern steigern bei den wenige Mikroben die vermehrungsfähig bleiben.
Das DNA und RNA Material ist nicht einfach aus der Luft und von der Oberflächen verschwunden, sondern ist nach wie vor vorhanden. Es steht im permanenten Austausch mit dem menschlichen Immunsystem, indem wir es Einatmen, Essen und Trinken. Die Befürchtung, dass unsere Immunsystem auf dieses beschädigte und veränderte Erbmaterial mit vermehrten Autoimmunkrankheiten und Allergien reagiert ist wissenschaftlich sehr wohl begründet.
Ich stelle mich hinter eine von Andreas Winkens gemachte Aussage anlässlich des FGK Seminars über den UV-C Einsatz «Der Einsatz von UV-C in RLT-Anlagen sollte als Interventionsstudie unter Einbeziehung von „praktisch“ arbeitenden Virologen und Spezialisten aus Lüftung und Lufthygiene insgesamt geprüft werden. Der interdisziplinäre Ansatz ist dabei sehr wichtig, um Missinterpretationen durch einzelne Disziplinen zu vermeiden».
Die Freigabe des Einsatz von UV-C in alle öffentlichen und privaten Lebensbereiche, wie dies von der Industrie angepeilt wird, lässt sich selbst in Pandemiezeiten nicht rechtfertigen, angesichts von möglichen unübersehbaren, nicht korrigierbaren Kollateralschäden am bakteriellen Mikrobiom in unseren Gebäuden. Wir haben ein gigantisches, weltweites Experiment am Gen-Pool der Mikroben eingeleitet. Der Ausgang ist unkontrollierbar und potentiell verheerend ….