Jede zweite deutsche Heizung ist überaltert

Andreas Lücke (Abb. © BDH)

53 % der insgesamt rund 21 Millionen in Deutschland installierten Heizungen sind technisch veraltet und unzureichend effizient.

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Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) nach Auswertung der Erhebungen des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV). „Im Hinblick auf die Klimaschutzziele der Bundesregierung müssen wir unsere Kunden informieren, dass über die Hälfte der Heizungsanlagen über 20 Jahre alt ist und als energetisch ineffizient angesehen wird“, so Oswald Wilhelm, Präsident des ZIV.

Gesamtzahl Wärmeerzeuger 2020 (Abb. © BDH)

Lediglich 21 % der installierten Anlagen befinden sich auf Stand der Technik und koppeln gleichzeitig regenerative Energien ein. Das betrifft rund 1,1 Millionen Wärmepumpen, 0,9 Millionen Biomassekessel sowie rund 2,5 Millionen Gas- und Ölbrennwertkessel in Kombination mit einer solarthermischen Anlage. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom April dieses Jahres hatte die Bundesregierung die Klimaziele verschärft. Demnach soll bis zum Jahr 2030 der CO2-Ausstoß im Gebäudebereich von jährlich 118 auf 67 Mio. t reduziert werden. „Umso wichtiger ist es, die derzeitige Förderung auch weiterhin für alle Effizienztechnologien fortzusetzen und entsprechend finanziell auszustatten“, sagt Andreas Lücke, BDH-Hauptgeschäftsführer. Doch der Blick auf den Bestand macht deutlich, dass hier noch ein weiter Weg zu gehen ist. 11,3 Millionen veraltete Gas- und Öl-Heizwertgeräte verbrauchen nach wie vor zu viel Energie.

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