Was wurde eigentlich aus dem Projekt KaP?

Philipp Kofler
Philipp Kofler ist am Steinbeis-Innovationszentrum Energie-, Gebäude- und Solartechnik (SIZ-EGS) Projektleiter des Forschungsprojekts KaP II. (Abb. © Steinbeis)

Bei Anlagen zur Kälteversorgung ergibt sich im Laufe der Zeit und durch vielerlei Gründe ein unnötiger Mehrbedarf an Energie für den Betrieb. Diesem Mehrbedarf kommt man durch eine energetische Bewertung auf die Schliche. Dazu gibt es Effizienzrechner – zum Beispiel das „KaP-Tool“, das cci Zeitung 2018 vorgestellt hat. Nun gibt es Neuigkeiten zum Forschungsprojekt.

Mit dem KaP-Betreiberfragebogen werden Einsparpotenziale in Kälte- und Lüftungssystemen für Betreiber sichtbar gemacht und der Einstieg in die Optimierung erleichtert. Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie entwickelt die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zusammen mit dem Steinbeis-Innovationszentrum Energie-, Gebäude- und Solartechnik (SIZ-EGS), der BUILD.ING Consultants + Innovators GmbH und der Hottgenroth Software GmbH Methoden und Werkzeuge zur Bewertung und Optimierung bestehender Kälte- und Lüftungssysteme.

Nun gibt es Neuigkeiten zum Projekt: Ein Teilergebnis des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Betreiberfragebogens, der das Ziel verfolgt, Hemmnisse für den Einstieg in eine detaillierte Effizienzanalyse und Systemoptimierung auf Seiten der Anlagenbetreiber abzubauen. Dieser KaP-Betreiberfragebogen wurde unter Federführung des SIZ-EGS als App für mobile Endgeräte programmiert und steht ab sofort kostenfrei zur Verfügung. Eine Version für Android-Geräte gibt es hier.

Der Fragebogen richtet sich direkt an Anlagenbetreiber, kann aber auch von Dienstleistern zur Kundenberatung verwendet werden. Nach Eingabe einiger allgemeiner Informationen zum untersuchten System folgen 16 Fragen, zu deren Beantwortung in der Regel keine aufwändige Recherche oder Messungen notwendig sind. Am Ende erhält der Betreiber eine grobe Abschätzung der Energiekosten für den Betrieb des untersuchten Systems und eine qualitative Einschätzung über dessen Effizienz.

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