ZDH wählt neuen Präsidenten

Peter Wollseifer (links) und Jörg Dittrich (Abb. © ZDH/Sascha Schneider)

Der Deutsche Handwerkstag in Augsburg hat am 08. Dezember Jörg Dittrich (53) zum neuen Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Berlin, gewählt.

Jörg Dittrich tritt die Nachfolge von Hans Peter Wollseifer an, der dem Verband neun Jahre als Präsident vorgestanden hat. Der gelernte Dachdeckermeister aus Dresden und dortiger Präsident der Handwerkskammer löst Wollseifer zum 1. Januar 2023 ab.
Der neue ZDH-Präsident nannte als Schwerpunktthemen, die er in seiner Amtszeit vor allem vorantreiben will: erstens die Fachkräftesicherung und Stärkung der beruflichen Bildung, zweitens Digitalisierung und Innovation im Handwerk, drittens die Stärkung des Handwerks als dem zentralen Umsetzer der politisch entschiedenen Dekarbonisierungsprozesse sowie viertens die Modernisierung der sozialen Sicherungssysteme und damit verbunden die Entlastung des Faktors Arbeit von Sozialabgaben.
Dittrich ist Diplom-Hochbauingenieur und ein erfahrener selbstständiger Meister und Handwerkspolitiker. Mit 28 Jahren übernahm er einen 1905 von seinem Urgroßvater gegründeten Familienbetrieb in vierter Generation. Das Dresdner Unternehmen mit einer Niederlassung in Berlin beschäftigt 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gewerken Dachdeckerei, Dachklempnerei, Zimmerei und Trockenbau. 1998 gründete Dittrich mit einem polnischen Geschäftspartner einen Betrieb in Breslau, der überwiegend in Polen Dach- und Fassadenarbeiten ausführt. Zur Firmengruppe gehören zwei weitere Betriebe, die im Bereich Komplettsanierung sowie Dach- und Fassadenbegrünung in Dresden tätig sind. Seit über zehn Jahren ist Dittrich sowohl regional als auch auf Bundesebene in der Handwerkspolitik aktiv. 2012 wurde er zum Präsidenten der Handwerkskammer Dresden gewählt und seit 2021 ist er Präsident des Sächsischen Handwerkstages. Seit 2015 gehört er dem ZDH-Präsidium und seit 2017 dem Geschäftsführenden Präsidium des ZDH an.

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