FGK veröffentlicht TGA-Report zu DX-Wärmepumpen

Luft/Luft-Wärmepumpen mit direkter Verdampfung (DX-Geräte) können einen erheblichen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten. Dies hat ein vom Fachverband Gebäude-Klima (FGK), Ludwigsburg, gefördertes Projekt am Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden (ITG Dresden) ergeben.

Die Studie und eine Zusammenfassung stehen als TGA-Report 10 „Nutzung von DX-Wärmepumpen in Split-Ausführung zur Unterstützung der Dekarbonisierung und zur kurzfristigen Gaseinsparung“ auf fgk.de zum Download.

Eine Prognose im Rahmen der Studie ergab, dass im Jahr 2045 für Deutschland CO₂-Einsparungen bis 20 Mio. t möglich sind, wenn der Geräteabsatz um 10 % jährlich steigt und das Heizpotenzial der DX-Geräte voll ausgeschöpft wird. Bezogen auf das von der Bundesregierung für 2045 angepeilte nahe-Null-Ziel entsprechen die 20 Mio. t CO₂ einem Anteil von 20 % im Gebäudebereich. Ein Einsparpotenzial, das sofort genutzt werden kann, bieten Geräte, die überwiegend für die Gebäudekühlung installiert wurden, die sich aber auch zum Heizen eignen. Wenn mit den zwischen 2008 und 2022 in Betrieb genommenen DX-Systemen auch geheizt würde, könnten die Split- und VRF-Geräte insgesamt etwa 18,4 MW Heizleistung bereitstellen. Bei einer typischen Heizlast von 50 bis 100 W/m² im Gebäudebestand deckt dies etwa 3 bis 6 % der Heizlast von Wohngebäuden und rund 1 bis 3 % der Heizlast von Nichtwohngebäuden (Stand 2022).

Für Betreiber dürfte besonders interessant sein, schätzt der FGK, dass DX-Systeme auch im einzelnen Gebäude Heizenergie einsparen. Für ein im Rahmen der Studie betrachtetes Referenz-Wohngebäude – ein saniertes Einfamilienhaus – ergaben die Berechnungen einen SCOP zwischen 4,5 und 4,7. Für 4,5 kW Heizleistung wird damit im Jahresmittel nur 1 kW elektrische Leistung benötigt. Mit einem Wert von rund 6 ist der ermittelte SCOP für das betrachtete Bürogebäude sogar noch günstiger.

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