Leserstimmen: Kommentar zur „Öko-LüKK“ weiterhin im Gespräch

(Abb. © tadamichi/stock.adobe.com)

Der Kommentar „Wie öko ist die LüKK wirklich?“ von Sabine Andresen zum Thema Umweltproduktdeklaration, Lebenszyklus und Nachhaltigkeit in der Lüftungs-, Klima- und Kältebranche beschäftigt auch weiterhin unsere Leser. Nachfolgend die Leserkommentare zu Meldungen in cci Branchenticker.

In ihrem Kommentar vom 3. Juli (siehe cci278374) hat sich Sabine Andresen gefragt „Wie öko ist die LüKK wirklich?“. Diese Frage geht ihr bereits seit langer Zeit immer wieder durch den Kopf. Andresen meint: Die LüKK ist auf dem richtigen Weg und hat schon viel erreicht. Es ginge ihres Erachtens aber noch mehr, damit man irgendwann mit gutem Gewissen von einer „Öko-LüKK“ sprechen kann.

Daraufhin hatte sich Harald Luger, Obmann Technik beim RLT-Herstellerverband, gemeldet und angemerkt, dass die Frage lauten müsste: „Wie nachhaltig und ökologisch darf die LüKK sein?“ Luger führt weiter aus, dass die Lüftungsgerätehersteller unter der Federführung des RLT-Herstellerverbandes aktuell an einem Bewertungsverfahren zum CO₂-Footprint von projektbezogenen Lüftungsgeräten arbeiten. „Bei dem von uns betrachteten Zeitraum von 25 Jahren beträgt der Anteil an CO₂-Emissionen durch den Energieverbrauch circa 90 %.“ Er stellt fest: „Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen sind komplexe Systeme, die Ihren Preis haben. Leider wird auch heute noch viel zu sehr auf die Investitionskosten geachtet. Bauherrn sollten zukünftig ihren Fokus auf den Energieverbrauch und somit auf den CO₂-Ausstoß zu legen. Durch das neue Bewertungsverfahren lässt sich der Energieverbrauch über die ganze Lebenszeit simulieren. Mit diesen Erkenntnissen fällt es leichter, effizientere und somit nachhaltigere Anlagen zu konzipieren (…).“

Nun ist ein weiterer Kommentar hinzugekommen. So schreibt Detlef Malinowsky: „Ich kann den Beitrag von Herrn Luger bis auf den Satz ‚Mit dem neuen Bewertungsverfahren kann der Energieverbrauch über die gesamte Lebensdauer simuliert werden. Mit diesen Erkenntnissen ist es leichter, effizientere und damit nachhaltigere Anlagen zu konzipieren‘ unterstützen. Die meisten Anlagen werden für einen funktionellen Betrieb ausgelegt und mit energieeffizienten Komponenten gebaut. Leider werden diese Anlagen meist nicht effizient betrieben und nach dem Bau nicht an den tatsächlichen Bedarf angepasst, da hilft auch keine theoretische Simulation in der Planungsphase oder während des Betriebs. Wobei ich den Einsatz von Life-Cycle-Costing (LCC) in der Planungsphase befürworte, um den Bauherren aufzuzeigen, dass ‚billige‘ Konzepte und Komponenten über die Laufzeit sehr viel Energiekosten produzieren. Meine Meinung aus vielen optimierten Anlagen ist: Besser im Betrieb optimieren als simulieren. Also: ‚Mehr Praxis und weniger Theorie‘. Unter diesem Motto werden wir in Zukunft Kurse auf http://www.ibdm-training.de anbieten.“

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