Wärmepumpe plus fossiler Wärmeerzeuger: Potenziale hybrider Heizsysteme

Beispiel für eine hybride Lösung zur Wärmeerzeugung, bestehend aus einem Wärmepumpencenter inklusive Warmwasserspeicher (links) und einem älteren Öl-Heizkessel. Nicht dargestellt in der Abbildung ist das Wärmepumpen-Außengerät. (Abb. © Wolf)

Donnerstag ist Techniktag. Heute geht es in einem Fachbeitrag über Aufbauten, Möglichkeiten und Potenziale von hybriden Systemen zur Erzeugung von Heizungswärme und Warmwasser. Solche hybriden Systeme bestehen in der Regel aus der Kombination einer Luft/Wasser-Wärmepumpe mit einem bestehenden oder neuen Wärmeerzeuger, der mit einem fossilen Brennstoff betrieben wird.

Ist es vorteilhaft, in Bestandsgebäuden eine Hybridheizung zu installieren? Wie Maximilian Schmid , Wolf GmbH, Mainburg, in seinem Beitrag zeigt, können bivalente Kombinationen aus regenerativen und konventionellen Wärmeererzeugern in vielen Fällen ökologisch und ökonomisch sinnvoll sein. Bei einer Hybridheizung wird der bestehende fossile Wärmeerzeuger um eine Wärmepumpe ergänzt. Abhängig von den Außentemperaturen und den Betriebsbedingungen werden dann beide Wärmeerzeuger einzeln, gleichzeitig oder ergänzend betrieben. Dabei übernimmt die Wärmepumpe die Grundlast des Wärmebedarfs, anfallende Spitzenlasten werden erst bei zum Beispiel Außentemperaturen unter 0 °C vom ergänzenden fossilen Wärmeerzeuger aufgefangen. Solche hybriden Lösungen sind laut Schmid vor allem für Eigentümer geeignet, die ihr Haus schrittweise über einen längeren Zeitraum hinweg durch Einzelmaßnahmen wie Gebäudedämmung, neue Fenster oder den Einbau einer kontrollierten Wohnungslüftung sanieren wollen. Im Gegensatz zu einer rein fossilen Lösung, die es gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) lediglich erlaubt, im Havariefall der Bestandsanlage für maximal fünf Jahre ein neues Brennwertgerät einzubauen, gibt es bei der Kombination eines neuen fossilen Wärmeerzeugers mit einer Wärmepumpe keine zeitliche Beschränkung für die Nutzungsdauer der fossilen Komponente. Voraussetzung ist aber, dass das Gesamtheizsystem zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien arbeitet. Das bedeutet, dass die Wärmepumpe auf diese Vorgabe hin ausreichend groß dimensioniert werden muss.

Der gesamte Beitrag „Wärmepumpe mit einem fossilen Heizsystem hybrid betreiben“ steht in cci Wissensportal unter der Artikelnummer cci282039.

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