Das britische Onlineportal Cooling Post hat am 13. Juni berichtet, dass Mitsubishi Electric seine „Ecodan“-R32-Wärmepumpen in Europa auslaufen lassen und durch die nächste Generation der Ecodan-R290-Geräte ersetzen möchte. cci Branchenticker hat bei Mitsubishi Electric nachgefragt und hierzu ein Statement erhalten.
Am 13. Juni hatte die Cooling Post auf ihrer Website geschrieben, dass Mitsubishi Electric damit beginnen wird, sein Sortiment umzustellen. Konkret heißt es dort, dass das Unternehmen in Europa seine Wärmepumpen mit dem Kältemittel R32 (GWP 675) aus der „Ecodan“-Reihe auslaufen lassen wird, um sie durch die nächste Generation der „Ecodan“-Einheiten, die mit dem Kältemittel Propan (R290, GWP 0,02) betrieben werden, zu ersetzen. Auf Nachfrage von cci Branchenticker hat sich Mitsubishi Electric wie folgt geäußert: „Wärmepumpen sind die Heiztechnologie der Zukunft, natürliche Kältemittel mit einem geringen GWP die erste Wahl. Auch Mitsubishi Electric setzt in seinem Wärmepumpenprogramm verstärkt auf die nachhaltigen Kältemittel, die die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der F-Gas-Verordnung erfüllen.“ Und weiter schreibt das Unternehmen: „Mit den Monoblock-R290-Systemen hat Mitsubishi Electric bereits im Oktober 2023 die passenden Lösungen auf den Markt gebracht. Ursprünglich in den Leistungsgrößen 5 kW und 6 kW erhältlich, ergänzen nun auch Modelle mit 8,5 kW, 10 kW und 12 kW das Angebot. Kaskadiert lassen sich mit den Ecodan Systemen Leistungen bis 72 kW abbilden.“
Soweit der Status quo. Doch wie geht es deutschlandweit weiter? „Die Entwicklung unserer zukünftigen Lösungen orientiert sich ganz klar an dem Rahmen, der durch die F-Gas-Verordnung vorgegeben ist“, sagt Dror Peled, Deputy Division Manager bei Mitsubishi Electric Living Environment Systems (LES). „Wir werden unsere Produktrange kontinuierlich erweitern, weitere Leistungsklassen auf den Markt bringen und so die Erfolgsgeschichte der R290-Ecodan-Wärmepumpenserie fortschreiben“, fügt Peled erklärend hinzu. Daneben wird R32 entsprechend den Vorgaben der F-Gas-Verordnung weiterhin eine wichtige Rolle im deutschen Produktprogramm von Mitsubishi Electric spielen, so das Unternehmen. „Schließlich bietet R32, das auch in Zukunft im Servicebereich weiter eingesetzt werden darf, als Kältemittel in den Split-Systemen viele Vorteile“, heißt es in der Erklärung weiter.
Mit kaskadierten R290-Wärmepumpen sind nach Angaben von Mitsubishi Electric Leistungen bis 1,2 MW möglich. Neben Propan kommt als natürliches Kältemittel auch CO2 (R744, GWP 1) zum Einsatz. „Mit unserem breiten und zukunftsorientierten Angebot sind wir im Bereich der wassergeführten Systeme gut auf die Anforderungen des Marktes vorbereitet und können unseren Partnern immer adäquate Lösungen anbieten“, fasst Peled abschließend zusammen.
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