Der VDI-Statusreport „Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen“ nennt den Stand der Technik, die Trends und Hinweise für Planung und Betrieb von Mikro-KWK-Systemen.
(Abb. © SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH) Die Publikation der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt (GEU) gibt zudem Tipps zur Abrechnung von Wärme- und Stromerzeugungskosten und stellt die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich Förderung von KWK-Anlagen vor.
Mikro-KWK-Anlagen können in Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Gewerbebetrieben einen großen Teil der elektrischen und thermischen Grundlast erzeugen. 2018 entfielen bei den neu installierten Heizsystemen nur 0,3 % auf Mikro-KWK-Anlagen. Unter Rahmenbedingungen, die Investoren Sicherheit in ihren Entscheidungen geben, ist bis 2030 ein Anteil von 5 % möglich. Dazu müssen die Hindernisse in Gesetzen und Verordnungen beseitigt werden, um beispielsweise auch der Wohnungswirtschaft, etwa durch Contracting-Lösungen, einen wirtschaftlich tragfähigen Zugang zu dieser Technik zu ermöglichen. Die Ungleichstellung von Contracting und Eigenbetrieb bezüglich der Fälligkeit zur Zahlung der EEG-Umlage stellt ein wesentliches Hemmnis zur Markteinführung dar, weil der Contracting-Geber die EEG-Umlage auf den Strom erheben muss, den er an den Kunden bzw. Mieter liefert. Daher stockt der weitere Ausbau. Würde beispielsweise der Eigentümer eines Einfamilienhauses die gleiche KWK-Anlage im gleichen Objekt selbst betreiben, fiele die EEG-Umlage nicht an. Hersteller bieten bereits ein breites Spektrum an KWK-Technologien für unterschiedliche Einsatzbereiche an – vom Einfamilienhaus bis zum Nahwärmekonzept für Straßenzüge oder Großobjekte. Auch die Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) wird in den kommenden Jahren einen neuen Markt für diese Technik erschließen können.
Der VDI-Statusreport „Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen – Status und Perspektiven“ steht unter vdi.de/publikationen zur Verfügung.
Artikelnummer: cci82899
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