Donnerstag ist Techniktag. Heute stellen wir eine Studie vor, in der an drei Gebäudearten mit acht verschiedenen Lüftungs- und Klimasystemen untersucht wird, wie sich der Klimawandel auf den Kühlbedarf und die Anzahl der jährlichen Überhitzungsstunden (Raumtemperatur > 27 °C) auswirkt.
Im Vergleich der Klimasysteme bieten Kühldecken und eine ergänzende machanische Lüftung den besten Komfort und eine hohe Nachhaltigkeit. (Abb. cci Dialog GmbH) Die Studie des Zentrums für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) der Hochschule Luzern heißt „ROGEK – Robustheitsbewertung von integrierten gebäudetechnischen Kühlkonzepten in Verwaltungsbauten hinsichtlich Klima und Nutzervariabilität“ und wurde im Auftrag des Schweizer Bundesamts für Energie erstellt. In der Studie wird simuliert, wie sich in drei Bürogebäuden (Referenz, Altbau, stark verglast) ein Klimawandel mit steigenden Jahresmitteltemperaturen (Referenz = 10,6 °C, Klima 1 = +0,5 K, Klima 2 = +1,7 K) auf die Raumtemperaturen, die thermische Behaglichkeit (Überhitzungsstunden über 27 °C) und die jährlichen Energieverbräuche der RLT- und Klimasysteme auswirkt – und die Folgen sind gravierend! Gewinner des Vergleichs als nachhaltigstes und nutzervariabelstes System ist die Kühldecke mit begleitender mechanischer Lüftung. Weiteres Ergebnis der Studie: Die Anpassungsfähigkeit aller Kühlszenarien reicht nicht aus, um die Komfortbedingungen in wärmeren Klimaperioden entsprechend den Planungsvorgaben einzuhalten. Daher wird empfohlen, dass die Leistungen der untersuchten Kälteabgabesysteme bereits heute während der Planung überdimensioniert werden sollten, um einen erheblichen Anstieg der Jahresstunden mit mehr als 27 °C Raumtemperatur zu vermeiden.
Den von Hans-Günther Albert (Barcol-Air GmbH) erstellten Fachbeitrag „Auswirkungen des Klimawandels auf künftige Kühllasten und Überhitzungen in Büros – Deutliche Vorteile für Kühldeckensysteme“ lesen Sie in cci Wissensportal als Artikelnummer cci68516.
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Artikelnummer: cci61819
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