Die Bitzer-Gruppe, Sindelfingen, will die OJ Electronics A/S mit Sitz im dänischen Sønderborg erwerben. Durch diesen Schritt erweitert der Verdichterhersteller sein Portfolio an elektronischen Komponenten für die LüKK.
Wie Bitzer in einer Pressemitteilung erklärt, haben die beiden Unternehmen bereits einen Kaufvertrag unterzeichnet. Die Transaktion unterliege nun den üblichen Genehmigungsverfahren, soll aber spätestens im dritten Quartal 2023 abgeschlossen sein. Als Lösungsanbieter für Kälte-, Klima- und Wärmepumpentechnik erweitert Bitzer mit dieser Akquisition sein Leistungsspektrum elektronischer Komponenten.
1964 gegründet, entwickelt, fertigt und vertreibt OJ Electronics mit gut 180 Mitarbeitern Steuerungslösungen für Lüftungsanlagen und elektrische Fußbodenheizungen. Zuletzt wurde ein Jahresumsatz von rund 64 Mio. € erwirtschaftet. Das Produktportfolio umfasst Steuerungen und Schalttafeln für Lüftungsgeräte sowie Antriebe für Ventilatoren und Verdichter in Lüftungssystemen und Thermostate für elektrische Fußbodenheizungen. Mit der Investition in energieeffiziente und intelligente elektronische Komponenten setzt Bitzer seine Strategie fort, auch über das Kerngeschäft mit Verdichtern wachsen zu wollen. Zum Kaufpreis wollte Bitzer auf Anfrage von cci Branchenticker keine Angaben machen.
Bereits 2007 hatte Bitzer die ebenfalls dänische Lodam Electronics A/S übernommen. Mit Steuerungselektronik, Verdichterschutzgeräten, IQ-Modulen und Frequenzumrichtern fertigt das Unternehmen zentrale Bestandteile für Verdichter von Bitzer. Seit 2019 firmiert das Tochterunternehmen als Bitzer Electronics A/S (siehe cci70373). Die Bitzer-Firmengruppe ist weltweit an 75 Standorten in 40 Ländern vertreten. Im Jahr 2022 erwirtschafteten 4.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 983 Mio. €. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung lag bei 53 Mio.€.
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