Bundesförderung Luftreiniger wird (noch) nicht genutzt

Aus dem 200 Mio. €-Förderprogramm der Bundesregierung zum Einsatz von mobilen Luftreinigern in Schulen wurden bisher kaum Mittel abgerufen. (Abb. © Kzenon/stock.adobe.com)
Aus dem 200 Mio. €-Förderprogramm der Bundesregierung zum Einsatz von mobilen Luftreinigern in Schulen wurden bisher kaum Mittel abgerufen. (Abb. © Kzenon/stock.adobe.com)

Das von der Bundesregierung ins Leben gerufene 200 Mio. Euro-Förderprogramm für Luftreiniger in Kitas und Schulen scheint zumindest bislang weitgehend wirkungslos zu verpuffen. Das melden verschiedene Medien und verweisen dabei auch auf eine Antwort des BMWi auf eine Anfrage der Fraktion der Linken.

Die Linken-Fraktionschefin Amira Mohamed Ali hat bei der Regierung angefragt, wie viel Geld aus der im Sommer eingeführten 200 Mio. €-Bundesförderung für Luftreiniger in Schulen und Kitas von den Ländern bereits abgerufen wurde, siehe Meldung dazu in cci Branchenticker vom 16. Juli hier. Darauf antwortete das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) Ende Oktober: „Bisher wurden von NRW erste Mittel gebunden. Abgeflossen sind vom Bund allerdings noch keine Mittel.“ Das heißt, alle weiteren Bundesländer haben bis zu diesem Zeitpunkt offensichtlich noch keine Anträge zu Mitteln aus der Bundesförderung Luftreiniger gestellt. Bei diesem Programm müssen die Länder bei Anschaffung der Geräte 50 % der Kosten selbst tragen, die andere Hälfte kommt vom Bund. Hierbei ist auch zu bedenken, dass mehrere Bundesländer eigene Förderprogramme für Luftreiniger erstellt haben. So ist es durchaus möglich, dass diese sozusagen erst in Vorleistung treten und sich Fördergelder dann später vom Bund holen werden.

Eine am 9. November vom Fachverband Gebäude-Klima (FGK) veröffentlichte, sehr informative Übersicht „Luftreinigung für Schulen: Förderprogramme der Länder“ mit weiteren direkten Links befindet sich auf der Website „Lebensmittel Luft“ hier.

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Ein Kommentar zu “Bundesförderung Luftreiniger wird (noch) nicht genutzt

  1. Das kann jetzt nicht wirklich überraschen. Die Branche hat viel zu lange auf Reinigung statt Lüftung gesetzt und dabei Systeme propagiert, die aus den unterschiedlichsten Gründen kaum einen wirklichen Vorteil bringen, dafür aber zusätzlich Lärm und Sondermüll produzieren.
    Den gleichen Aufwand für Schullüftungsgeräte – oder eben generell Klimatisierung – betrieben, hätte da schon mehr Akzeptanz bringen können, insbesondere im Übrigen für die betroffene Kinder und gerade auch in der Zukunft, wenn es mal nicht mehr nur um Viren geht, sondern um Frischluft, CO2 Kontrolle und Kühlung.

    Von alternativen Konzepten zu Raumluftführung und Deaktivierung raumluftgetragener Viren einmal völlig abgesehen, denen sich auch viele Institute verweigert haben.

    Wir haben zwei Jahre Innovation und Lösungsfindung verschenkt.

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