Bundeskabinett gibt Milliardenförderung für Schullüftung frei

Der Bund hat angekündigt, massv in die Schullüftung zu investieren (Abb. © Halfpoint/stock.adobe.com)

Die im Ergebnis missglückte MPK-Runde vom 23.3.2021, die zur Entschuldigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und zu dem Rückzieher beim Gründonnerstag als bundesweitem Ruhetag führte, hat an anderer Stelle für Bewegung gesorgt. Das Thema Schullüftung soll jetzt schnelle Fortschritte in der Pandemiebekämpfung bringen.

So hat das Bundeskabinett in seiner traditionellen Sitzung in der Karwoche gestern den Weg für die professionelle Ausstattung aller Schulen mit raumlufttechnischen Anlagen freigemacht.
Insgesamt stehen EUR 10,8 Milliarden zur Verfügung, die über zusätzliche Schulden im Bundeshaushalt 2021 finanziert werden. Vorausgegangen waren heftige Auseinandersetzungen zwischen Bund und Ländern über die Finanzierung. Finanzminister Scholz (SPD) wollte partout nicht Bundesmittel dafür bereitstellen. Ein Machtwort der Kanzlerin und die Zusage der Länder an anderer, bisher noch nicht definierter Stelle dem Bund entgegenzukommen, brachten den Durchbruch.
Bis Jahresende 2021 sollen bereits 40 % aller Schulen nachgerüstet sein. Es wurde eine Taskforce gebildet, die von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (beide CDU) geführt wird. Um aufgrund der stark steigen Infektionszahlen schnell voranzukommen, wurde bereits für Ostermontag nachmittags eine Videokonferenz mit den Branchenverbänden FGK und dem Herstellerverband RLT-Geräte anberaumt.
cci Branchenticker wird weiter berichten.

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