
Als einen „Neustart für die Gebäudewende“ bezeichnet die Deutsche Energie-Agentur das von ihr initiierte „Bündnis Gebäudewende“. Mit dieser Aktion will die dena nach eigener Einschätzung führende Akteure aus Verbänden, Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenbringen. Ziel sei es, praxisnahe Lösungsansätze für die Energiewende im Gebäudesektor zu entwickeln.
Der Gebäudesektor spielt eine zentrale Rolle, wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen will. Das ist keine Neuigkeit. Neu ist aber das „Bündnis Gebäudewende“, mit dem die Deutsche Energie-Agentur (dena), Berlin, die Energiewende im Gebäudesektor beschleunigen möchte. Dies hat die dena am 7. Mai in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Mit dem Bündnis Gebäudewende habe die dena einen Raum für den fachlichen Austausch und politischen Dialog geschaffen. Knapp 20 Verbände, Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus unterschiedlichen Bereichen des Gebäudesektors haben sich in dem von der dena initiierten und koordinierten Bündnis zusammengeschlossen (zu den Mitgliedern). Es verbinde wissenschaftliche Expertise mit einer praktischen Perspektive und richtet sich gezielt an politische Entscheidungstragende. Im Zentrum stehen konkrete marktbasierte Lösungen zur Erhöhung der Sanierungsrate, zum beschleunigten Einbau klimafreundlicher Heizsysteme und der Digitalisierung von Gebäuden.
Corinna Enders, Vorsitzende der dena-Geschäftsführung, erläutert die Motivation dahinter: „Die Umsetzung der Energiewende in Gebäuden stellt Politik, Gesellschaft und Wirtschaft weiter vor große Herausforderungen. In den vergangenen Jahren wurden viele gesetzliche Leitplanken im Gebäudebereich gesetzt. Diese gilt es nun, mit Mut und Entschlossenheit weiterzuentwickeln und mit Branchenexpertise zu flankieren. Das Bündnis Gebäudewende schafft hierfür einen verlässlichen und sicheren Rahmen, um konkrete Fortschritte beim klimafreundlichen Bauen und Sanieren zu ermöglichen.“
Die Mitglieder des Bündnisses eint das Ziel, so die dena, wirksame Maßnahmen zur Beschleunigung der Energiewende im Gebäudesektor zu erarbeiten – unter gleichzeitiger Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Anforderungen. Politisch Verantwortliche und weitere zentrale Stakeholder sollen gezielt mit anwendungsorientierten Handlungsvorschlägen sowie fundierten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis dabei unterstützt werden, tragfähige Entscheidungen für die Umsetzung der Gebäudewende zu treffen. Vorgesehen sind unter anderem regelmäßige Veröffentlichungen und Austauschformate mit Politik, Wirtschaft, Forschung und der interessierten Fachöffentlichkeit. Das Bündnis vereint führende Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen der Anbieterseite im Gebäudesektor. Gemeinsam setzen sie sich für eine nachhaltige Transformation im Bereich von Wohn- und Nichtwohngebäuden ein. Thematisch deckt das Bündnis ein breites Spektrum ab – von Gebäudetechnik, -automation und -hülle über Bauwirtschaft, Handwerk und Großhandel bis hin zu Energiedienstleistungen, Energieversorgung, Netzinfrastruktur und nicht-leitungsgebundenen Energieträgern. Auch Erkenntnisse aus der angewandten Forschung fließen in die Arbeit ein.
cci296613
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.








