EEA-Report zu F-Gase-Emissionen zeigt positive Entwicklungen für 2023

Der Report der Europäischen Umweltagentur enthält detaillierte Zahlen zu Entwicklungen der F-Gase-Verbräuche in der EU von 2007 bis 2023. (Abb. © EEA)

In ihrem neuen Report „Fluorinated greehouse gases 2024“ zieht die Europäische Umweltagentur (EEA) für das Bilanzjahr 2023 ein positives Fazit. Demnach lagen 2023 in den EU-Staaten die CO2-äquivalenten Emissionen von fluorierten Substanzen (F-Gasen) inklusive Kältemitteln deutlich unter der nach der F-Gase-Verordnung vorgegebenen Höchstmenge.

Der F-Gase-Report der Europäischen Umweltagentur (European Environment Agency), Kopenhagen, beschreibt auf 89 Seiten (englisch) sehr detailliert dargestellte Entwicklungen zu Kältemittelmengen, die von 2007 bis 2023 in der EU auf den Markt gebracht wurden. Wie die EEA dazu berichtet, lag im Jahr 2023 die Menge an synthetischen HFKW-Substanzen – das sind insbesondere Kältemittel, die in der EU auf den Markt gebracht wurden – um 5 % unter der nach der europäischen F-Gase-Verordnung zulässigen Höchstmenge. Die Gesamtmenge der F-Gase, die 2023 in die EU eingeführt wurde, war in CO2-Äquivalenten rund 10 % geringer als 2022. Als Gründe für diese Entwicklungen nennt die EEA sowohl eine Verringerung des Einsatzes von HFKW und von SF6 (GWP-Wert 22.800), das besonders in der Elektrotechnik Verwendung findet. HFKW-Kältemittel für Kälteanlagen, Klimaanlagen und Wärmepumpen machten 2023, gemessen in CO2-Äquivalenten, etwa 70 % der gesamten F-Gase-Menge in der EU aus. SF6 hatte einen Anteil von 20 %, die restlichen 10 % verteilen sich auf weitere F-Gase (beispielsweise Ether, NF3, HFC). Ein weiteres Ergebnis des Reports lautet, dass von 2015 bis 2023 die CO2-äquivalenten Emissionen der F-Gase in der EU um 45 % verringert wurden.

Nach einer Zusammenfassung wichtiger Ergebnisse enthält der Report, den die Öko-Recherche GmbH in Frankfurt/Main für die EEA erstellt hat, auf 50 Seiten sehr detaillierte Grafiken und Tabellen mit jeweils kurzen Erläuterungen zu Entwicklungen der F-Gase-Emissionen in der EU von 2007 bis 2023. Die Daten für den Report basieren auf Meldungen von EU-weit 2.232 Unternehmen (davon 175 aus Deutschland), die F-Gase produzieren, importieren und exportieren (auch in Geräten) oder diese zerstören.
Das Original des EEA-Reports steht auf eionet.europa.eu.

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