Energetische Sanierung: Fördermöglichkeiten für Hausbesitzer

Online-Datenbank informiert über Förderprogramme für die Haussanierung.

(Abb. dena)
Damit Energieeinsparmaßnahmen im Häusle-Bereich nicht an Geldmangel scheitern, unterstützt der Staat private Hausbesitzer mit Förderprogrammen – sowohl für eine Komplettsanierung des ganzen Hauses als auch für einzelne Maßnahmen. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) gibt einen Überblick über die wichtigsten Fördertöpfe. Bei der Suche nach der passenden Fördermöglichkeit für das eigene Haus hilft zudem die Online-Förderdatenbank unter www.die-hauswende.de.

Geförderte Energieberatung
Orientierung bietet eine unabhängige Vor-Ort-Energieberatung. Ein Energieberater prüft das Haus auf energetische Schwachstellen. Danach nennt er Verbesserungsmöglichkeiten, schätzt die Kosten ab und sagt, welche Fördermöglichkeiten infrage kommen. Ein- und Zweifamilienhausbesitzer können sich die Vor-Ort-Energieberatung mit bis 800 € bezuschussen lassen. Den Förderantrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellt der Energieberater. Energieberater finden sich unter www.die-hauswende.de oder www.energie-effizienz-experten.de.

KfW-Förderung
Ob Komplettsanierung, Fenstermodernisierung, Wärmedämmung oder Heizkesseltausch – viele Hausbesitzer nutzen das Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ der staatlichen KfW-Bank. Eine energetische Rundumsanierung der eigenen vier Wände unterstützt die KfW zum Beispiel mit einem Zuschuss bis 30.000 €. Je mehr Energie durch die Sanierung eingespart wird, desto höher fällt die Fördersumme aus. Unterstützt werden aber auch einzelne Maßnahmen, etwa die Modernisierung des Heizkessels mit einem Zuschuss bis 7.500 € sowie eine Wärmedämmung oder der Austausch alter Fenster mit jeweils bis 5.000 €. Hausbesitzer haben die Wahl zwischen einem direkten Investitionszuschuss oder einem KfW-Förderkredit – meist übernimmt der Staat dabei einen Teil der Zinslast. Die Förderung kann bei fast allen Hausbanken beantragt werden. Der Förderantrag muss vor Beginn der Sanierungsarbeiten gestellt werden.

BAFA-Förderung
Über das BAFA wird nicht nur die Vor-Ort-Energieberatung unterstützt, sondern auch die Nutzung effizienter Heizungstechnik mit regenerativen Energien zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung. So werden Solarthermieanlagen mit mindestens 2.000 € bezuschusst, Wärmepumpen mit mindestens 1.300 € und Pelletkessel ab 3.000 €. Wird eine ineffiziente Gas- oder Ölheizung gegen moderne Heiztechnik mit regenerativen Energien getauscht, gibt es einen zusätzlichen Bonus von 20 % auf den Förderbetrag. Voraussetzung ist, dass gleichzeitig das Heizungssystem optimiert wird. Dies wird zusätzlich pauschal mit 600 € gefördert. Förderanträge können beim BAFA bis neun Monate nach Inbetriebnahme der neuen Heizung gestellt werden. Antragsformulare kann man im Internet herunterladen.

Weitere Möglichkeiten
Darüber hinaus bieten Bund, Länder und andere Institutionen viele weitere Förderprogramme für die energetische Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern an. Diese sind ebenfalls in der Online-Förderdatenbank der Informationskampagne „Die Hauswende“ enthalten.

Zur Kampagne „Die Hauswende“: Ins Leben gerufen wurde die Informationskampagne „Die Hauswende“ von der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea). Neben der dena sind das Bundeswirtschaftsministerium sowie Unternehmen und Verbände beteiligt.

 

Artikelnummer: cci43475

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