Engie Deutschland gibt bekannt, die Planung und Installation der mechanischen Gewerke für das Bürohochhaus Officehome Rise übernommen zu haben. Dafür setzt der Technikdienstleister auf einen digitalen Gebäudezwilling. Bemerkenswert: Die Kälteleistung liegt knapp 40 % über der Wärmeleistung. Zur Verteilung von Kälte und Wärme sind 18 km Rohrnetz vorgesehen.
Das Officehome Rise des Kölner Immobilienunternehmen Pandion AG soll in Düsseldorf-Unterbilk auf 35.000 m² Mietfläche „eine neue Arbeitswelt mit hoher Aufenthaltsqualität“ ermöglichen. Dafür ist Engie Deutschland, ebenfalls Köln, mit der technischen Gebäudeausstattung betraut. Der Dienstleister für Technik, Energie und Service plant für die Wärmeversorgung des Gebäudes einen 1,8-MW-Fernwärmeanschluss an das Netz der Stadtwerke Düsseldorf. Drei Kältemaschinen mit einer Gesamtleistung von 2,5 MW sollen die Büroflächen mit Kälte versorgen. Kältemittel ist R1234ze (GWP <1). Zur Verteilung von Kälte und Wärme wird es ein knapp 18 km langes Rohrnetz geben, teilt Engie mit. Zusätzlich seien elf Lüftungsanlagen mit einem Gesamtluftvolumenstrom von 172.500 m3/h für die Versorgung der Büro- und Nebenflächen vorgesehen. Der Grundausbau ist dieser Tage gestartet. Der Mieterausbau wird zeitversetzt in Angriff genommen und soll Ende 2025 abgeschlossen sein.
Um die Vorbereitungen für die Installation und die Montage der technischen Gebäudeausstattung möglichst effizient zu gestalten, arbeitet das Engie-Team mit einem digitalen Zwilling des Bürogebäudes. Bereits im August konnte nach Angaben von Engie eine DGNB-Gold-Konformitätsprüfung abgeschlossen werden, bei der das Büroprojekt sehr gut in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit abgeschnitten habe. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) bestätige darüber hinaus die Konformität des Gebäudes zur EU-Taxonomie.
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