FGK: Betrieb von Rotationswärmeübertragern ist sicher

Titelbild des TGA-Reports 8 "Measurements of Aerosol Transfer by Rotary Heat Exchangers" (Abb. © FGK)
Titelbild des TGA-Reports 8 „Measurements of Aerosol Transfer by Rotary Heat Exchangers“ (Abb. © FGK)

Einer der Hauptübertragungswege von Coronaviren sind infektiöse Aerosole, die beim Ausatmen oder Sprechen in die Raumluft gelangen. An der Hochschule Luzern (HSLU) wurde im Auftrag des Fachverbandes Gebäude-Klima (FGK) untersucht, inwieweit potenziell kontaminierte Aerosole durch Rotationswärmeübertrager von der Abluft in die Zuluft gelangen können.

Diese Erkenntnisse flossen in die FGK-Publikation „TGA-Report“ Ausgabe 8: „Measurements of Aerosol Transfer by Rotary Heat Exchangers“. Der Report enthält die auf Englisch verfasste Studie sowie eine Bewertung in deutscher Sprache. Die Messungen auf einem Prüfstand des HLK-Labors der HSLU ergaben, dass bei fachgerechter Dimensionierung und korrektem Einbau eine Übertragung von Aerosolen aus der Abluft auf die Zuluft praktisch ausgeschlossen werden kann. Mit zwei handelsüblichen Rotationswärmeübertragern wurden der Heiz- und der Kühlfall sowie die Feuchteübertragung untersucht. „Bei allen Randbedingungen, die wir betrachtet haben, waren die Werte für die Aerosolübertragung vergleichbar mit den Werten der Abluftübertragung. Außer einer möglichen Übertragung durch Leckagen – die durch korrekten Einbau zu vermeiden sind – bergen Rotationswärmeübertrager also kein zusätzliches Risiko einer Aerosolübertragung“, erklärt Dr. Michael Riediker, Direktor des Swiss Centre for Occupational and Environmental Health (SCOEH) und Mitautor der Studie.
Mehr dazu gibt es am 5. Mai am „Technik-Tag“ in einem Beitrag in cci Wissensportal (cci-dialog.de). cci Branchenticker wird den Artikel an diesem Tag ankündigen.

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