Die Vermeidung von Corona-Infektionsrisiken ist das derzeit alles dominierende Thema im Gesundheitsbereich. Die in den letzten Wochen wieder deutlich steigende Zahl an SARS-CoV-2-Infizierten bestätigt den dringenden Handlungsbedarf, der hier besteht. Dies führte die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU im Bundestag zum ITGA nach Stuttgart.
Karin Maag traf sich am 15. Oktober mit dem ITGA und mehreren Mitgliedsunternehmen des Verbands, um sich über aktuelle Forschungsergebnisse und vor allem die neu entwickelten Luftreinigungssysteme für Innenräume zu informieren. Diese sind in der Lage, in geschlossenen Räumen mehr als 99,95 % aller in der Luft befindlichen Aerosole zu filtern.
Hochleistungs-Luftreiniger könnten künftig unter anderem in Klassenzimmern, Konferenzräumen oder der Gastronomie zum Einsatz kommen und dort Infektionsrisiken effektiv reduzieren. Dies belegt auch eine aktuelle Studie der Rudolf Otto Meyer (ROM) Technik GmbH, eines in Stuttgart ansässigen Spezialisten für technische Gebäudeausrüstung. „Die Zufuhr von ausreichend Frischluft ist in Innenräumen technisch oft nicht möglich“, so ROM-Geschäftsführer und ITGA-Vorstandvorsitzender Jürgen Sautter. „Die nun entwickelten Hochleistungs-Luftreiniger reduzieren die Belastung mit Viren und anderen Verunreinigungen in geschlossenen Räumen schnell und wirkungsvoll. Vor allem im Winterhalbjahr, in dem wir uns wieder vermehrt drinnen aufhalten, tragen Luftreiniger dazu bei, das Infektionsrisiko mit dem Coronavirus massiv zu senken und Infektionsketten zu durchbrechen.“
Die Effizienz eines solchen Filtersystems ließ sich Karin Maag beim Treffen mit den Branchen-Experten exemplarisch vorführen: Im Forschungs- und Entwicklungslabor der Stuttgarter CAT Clean Air Technology GmbH demonstrierten Mitarbeiter die Leistungsfähigkeit der hocheffektiven Luftreiniger unter realen Messbedingungen. „Wir haben hier am Standort in Stuttgart-Weilimdorf die Erfahrung, das Know-how und alle technischen Voraussetzungen, um Luftreinigungssysteme schnell und sicher zu testen“, betont CAT-Geschäftsführer Steffen Hild. „Selbstverständlich setzen wir diese Kompetenz in der Bekämpfung des Coronavirus ein.“
Im Kampf gegen das Corona-Virus könnte sich die gebündelte Fachkompetenz der in Süddeutschland ansässigen Unternehmen der TGA-Branche als Speerspitze erweisen. „Wir haben in der Region zahlreiche hochspezialisierte Firmen, die im internationalen Vergleich ganz vorne mitspielen. Der intensive Austausch innerhalb unseres Verbands – unter anderem zwischen Anlagenbauern, Komponentenherstellern, Ingenieurbüros, wissenschaftlichen Einrichtungen und Hochschulen – verschafft uns einen zusätzlichen Standortvorteil“, so ITGA-Geschäftsführer Robert Pomes.
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