Deutsche Industrie fürchtet digitalen Wettbewerb

Der IT-Dienstleister DXC Technology hat Industriemanager zu den Chancen und Risiken der smarten Fabrik der Zukunft befragt.

(Abb. © Jamrooferpix/Fotolia.com) Ein Ergebnis der Industrie-4.0-Studie:

Knapp 40 % der deutschen Unternehmen sehen das Risiko, dass ihr Geschäftserfolg durch neue digitale Wettbewerber in Frage gestellt wird. Nur knapp 20 % schließen das Risiko für sich aus, an neue digitale Wettbewerber Marktanteile zu verlieren. Vor diesem Hintergrund sind 70 % der Unternehmen bereit, sich für Industrie-4.0-Projekte mit Geschäftspartnern aus der eigenen Wertschöpfungskette zusammenzuschließen, um gemeinsam in digitale Plattformen zu investieren.

„Die digitale Transformation in der Industrie erfordert neues strategisches Denken. Wie unsere Studie zeigt, beruht der Markterfolg bei der Mehrheit der Unternehmen auf einem Spezialprodukt, mit dem sie sich ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet haben – das berichten 57 % der deutschen Industriemanager“, so Johannes Diemer, Industrie-4.0-Manager von DXC Technology

Zu den wichtigsten Investitionszielen in den kommenden drei Jahren zählt jeder zweite Industriemanager eine enge Zusammenarbeit beim Aufbau digitaler Plattformen mit Geschäftspartnern aus dem eigenen Netzwerk. Knapp jeder zweite Betrieb ist sogar bereit, sich mit Wettberbern zusammenzuschließen, um die Investitionskosten in digitale Infrastrukturen zu teilen.

Laut DXC Technology werden digitale Plattformen die Basis dafür sein, Wertschöpfungsnetzwerke zu betreiben – einschließlich Auftragsmanagement, automatische Vertragsabwicklung oder Integration der Lieferkette. Für diesen Zweck ermöglicht eine digitale Plattform nicht nur den Einsatz von Cloud-Lösungen. Hybride Systeme mit Edgeline-Komponenten oder beispielsweise auch Block-Chain-Lösungen werden ebenfalls eingesetzt, um Funktionalitäten von Business- und Produktionsplattformen zu implementieren.

Die Studie
DXC Technology hat im Juli 2017 über ein Marktforschungsinstitut jeweils 100 Industriemanager in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland befragt. Branchenschwerpunkte der Studie bilden die Automobilindustrie mit Zulieferern, Maschinenbau, Elektroindustrie, Produzierendes Gewerbe, Transport & Logistik sowie die Bauindustrie.

Artikelnummer: cci55183

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