Jede vierte Unternehmensnachfolge scheitert

(Abb. © cirquedesprit/stock.adobe.com)

Viele Unternehmen in der LüKK sind Familienunternehmen und stehen mittelfristig vor der Nachwuchsfrage. „Für Betriebe, in denen kein Familienmitglied für die Nachfolge zur Verfügung steht, ist eine Stilllegung wahrscheinlicher“, heißt es nun in einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn.

Lediglich 0,1 % der übergabereifen Betriebe in Deutschland sind Großunternehmen mit 500 und mehr Beschäftigten. Die zweitgrößte Gruppe bilden mit knapp 33 % Kleinbetriebe mit zehn bis 49 Beschäftigten, heißt es in der Studie. Mit fast 64 % stellen Kleinstbetriebe mit höchstens neun Beschäftigten die größte Gruppe unter den übergabereifen Betrieben dar.
Der rechtzeitigen Auseinandersetzung mit der Unternehmensübergabe kommt eine hohe Bedeutung zu. Die Unternehmenswerte müssen realistisch eingeschätzt, die richtigen Strategien für den Verkauf festgelegt und rechtliche Rahmenbedingungen geprüft werden. Durch den Verkäufer beauftragte Berater helfen dabei, Stärken und Schwächen objektiv zu identifizieren und damit den Unternehmenswert zu optimieren.
Besonders Inhaber kleinerer Betriebe, die familienintern keine Nachfolger haben und/oder mit einer mangelhaften Ertragslage konfrontiert sind, sollten dafür sensibilisiert werden, dass ein späterer Unternehmensverkauf schwierig werden dürfte und daher keine verlässliche und alleinige Säule der späteren Altersvorsorge sein sollte. Gelingt der Unternehmensverkauf dennoch, dann stellt der Verkaufspreis eine zusätzliche Einnahme neben alternativen Einkünften dar. Idealerweise sollten Alteigentümer bis zu zwei Jahre einplanen zwischen dem Erstgespräch mit einem Berater oder Interessenten und dem tatsächlichen Verkauf.
Mehr zur IfM-Studie gibt es hier.

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