Als Reaktion auf die offensichtliche Untätigkeit seitens der EU-Kommission und der Regierungen der EU-Mitgliedstaaten, nehmen nun Branchenverbände den Kampf gegen den illegalen Kältemittelhandel auf.
Die illegalen Kältemittel werden häufig in Einwegzylindern geliefert, ein Verpackungstyp, der bereits seit 2007 in Europa verboten ist. (Abb. Cooling Post)
Aufgrund der von der britischen Cooling Post wiederholt gemeldeten illegalen Importe und Verkäufe von Kältemitteln in Europa hat die Environmental Investigation Agency (EIA) 150 Branchenvereinigungen, Kältemittelhändler, Beratungs- und Kälteunternehmen kontaktiert. Ziel ist es, sich ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Das Ergebnis der Untersuchung soll im November vorliegen.
Derweil verklagt die italienische Handwerksvereinigung Confederation of Crafts and Small and Medium Enterprises (CNA) den Onlinehändler Amazon. Amazon bietet auf seiner Plattform FKW-Kühlmittel an, ohne dass die Käufer eine Zertifizierung nach der F-Gase-Verordnung 517/2014 vorlegen müssen. Die erste Anhörung ist auf den 11. Oktober angesetzt.
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