Letzte Imtech-Beteiligungen verkauft

Jeweils montags informieren wir über die Entwicklungen bei Imtech in der letzten Woche.

Noch die Imtech-Zentrale in Hamburg (Abb. Imtech) Kremsmüller erwirbt Imtech-Tochter Max Straube

Die Imtech-Insolvenz trifft auch 170 Mitarbeiter in Mitteldeutschland. Davon entfallen 36 auf den Standort im Leipziger Norden und 23 auf den in Dresden sowie 57 in Magdeburg. Größter Standort in Sachsen ist Chemnitz mit 54 Mitarbeitern. Hier war Imtech in den 90ern beim Rohrleitungsbauer Max Straube GmbH eingestiegen.

Straube ist nun von einer Beteiligungsgesellschaft des österreichischen Industrieanlagenbauers Kremsmüller KG übernommen worden. Straube ist ein Fachbetrieb für Rohrleitungs- und Anlagenbau. Im Rahmen der Transaktion wurden das Betriebsgrundstück, sämtliche Vermögensgegenstände sowie alle Arbeitnehmer des bundesweit tätigen Unternehmens rückwirkend zum 1. Oktober übernommen. Kremsmüller plant, den Geschäftsbetrieb unverändert fortzuführen. Das Leistungsspektrum von Straube reicht von Kraftwerkstechnik und Wärmeerzeugung über den Industrierohrleitungsbau bis hin zum erdverlegten Rohrleitungsbau. Straube ist einer der wenigen Imtech-Teile, die nicht von Zech (siehe hier) übernommen wurden.

Seit 1961 bietet die Kremsmüller Gruppe mit Sitz in Steinhaus/Österreich, und Tochterfirmen in den Niederlanden und Deutschland vom Rohrleitungsbau über den Spezialbehälterbau bis hin zum Hard- und Software-Engineering den Service eines Komplettanbieters. Die Gruppe versteht sich als Verbund vernetzter Unternehmen mit dem Ziel, den Kunden Komplettlösungen im Industrieanlagenbau anzubieten.

Übrigens: Unbestätigt ist derzeit, dass Zech die übernommenen Imtech-Anteile nicht mehr unter „Imtech“, sondern wieder unter Rudolf Otto Meyer (ROM) laufen lassen will.
 

ARE kauft Imtech Brandschutz GmbH

Die ARE Beteiligungen GmbH, Alzenau, hat am 15. Oktober die insolvente Imtech Brandschutz GmbH übernommen. Imtech Brandschutz war ein eigenständiges Tochterunternehmen und die letzte noch nicht verkaufte Beteiligung der Imtech Deutschland GmbH. Das Unternehmen wird umbenannt in Systeex Brandschutzsysteme GmbH. Von 476 Arbeitsplätzen werden 418 erhalten. Die bisherige Imtech Brandschutz GmbH operiert europaweit und firmiert künftig unter dem Namen Systeex Brandschutzsysteme. Der neue Besitzer will fast alle der deutschen Standorte von Imtech Brandschutz erhalten sowie auch den slowakischen Standort. Geschlossen werden soll der Anlagenbau in Düsseldorf.

Zu ARE gehört bereits die ARE Deutzen GmbH, Neukieritzsch/Leipzig. 2013 hatte Dipl.-Bauing. Manfred Garrels, Geschäftsführer der eneotech Entsorgungsdienstleistungen GmbH, zusammen mit der Mehrheitsgesellschafterin ARE Beteiligungen eneotech übernommen und das Unternehmen in ARE Deutzen umbenannt. Das Unternehmen beschäftigt sich mit Altlastensanierung kontaminierter Böden, Umwelttechnik und Entsorgung.

Artikelnummer: cci35316

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