Leserstimmen: Fehlanzeige bei der Ausbildungsberatung, noch einmal Subventionen

(Abb. © tadamichi/stock.adobe.com)
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Die Meinungsbeiträge der Redaktion beschäftigen mal wieder die Leser von cci Branchenticker. Lesen Sie hier Kommentare zur fehlenden Ausbildungsberatung an Gymnasien und zur Kontroverse beim Thema Subventionen

In seinem gestrigen Meinungsbeitrag „Ausbildungsberatung, kostenlose Meisterausbildung und mehr“ hat Florian Fischer unter anderem die mangelnde Unterstützung durch das allgemeinbildende Gymnasium seines Sohnes beklagt (siehe cci204483).

Darauf gab es prompt Zustimmung von Stefan Plücker, der den Beitrag wie folgt kommentiert hat: „Ich bin da ganz Ihrer Meinung, mein Betrieb hat letztes Jahr bei fünf Gymnasien in unserer nähe angefragt ob die Schüler eine Berufsberatungen bekommen oder wir als Ausbildungsbetrieb unseren Beruf „Mechatroniker für Kältetechnik“ vorstellen dürfen, dies wurde von allen fünf Gymnasien mit der Begründung abgelehnt oder verneint „das Gymnasium ist eine Vorbereitung auf das Studium“, eine Berufsausbildung im Handwerk ist nicht das Ziel. Auch Gesellschaftlich ist es nicht anerkannt mit den Händen zu Arbeiten. (…) Unser aller Wohlstand bricht ohne das Handwerk zusammen.“

In seinem Meinungsbeitrag „Überflüssige Subvention oder gezielter Impuls?“ (siehe cci203982) hatte Thomas Reuter am 17. Mai geschrieben: „Subventionen sind von der öffentlichen Hand gewährte Zuschüsse zur Unterstützung bestimmter Wirtschaftszweige und/oder einzelner Unternehmen. (…) Solche Vergünstigungen (…) sind notwendig und sind nicht zwangsläufig ein Merkmal von Planwirtschaft. So auch in der LüKK.“ Hierzu meinte Markus Werner: Ich teile ganz klar die Auffassung, dass Förderung mit wirtschaftlichen und ökologischen Ziele verknüpft sein muss, sprich: eine Fördersumme X nur so hoch, wie der messtechnische Nachweis erbracht wird (…).“

Dem hat daraufhin Marcel Riethmüller widersprochen: „Leider teile ich die Auffassung von Herrn Markus Werner nicht, dass die Fördersumme X nur so hoch sein darf, wie der messtechnische Nachweis später erbracht wird. Solche Forderungen haben sehr große rechtliche und bürokratische Folgen. Ich teile aber die Auffassung, dass eine Förderung wirtschaftliche und ökologische Ziele verknüpft seinen sollten. Das ist tatsächlich sogar die Grundlage für eine Förderung aus dem Beihilferecht.
Wir von der ecogreen betreuen jährlich über 2.000 Energieeffizienz- und Förderprojekte und wenn wir jetzt überall anfangen erstmal alles zu messen, dann brauchen wir nicht mit der Energie- und Wärmewende anfangen. (…)
Ich wünsche mir einfach, wenn solche Forderungen, wie z. B. messtechnische Nachweise, gestellt werden, dass die Leute sich einfach auch mal vorher mit dem Thema beschäftigen und sich über die Folgen Gedanken machen. Vielleicht gibt meine Antwort ja auch einen kleinen Denkanstoß, sich mit den Folgen von manchen pauschalen Forderungen im Vorfeld zu beschäftigen.

Lesen Sie die Kommentare von Stefan Pflücker (siehe cci204483) sowie Markus Werner und Marcel Riehtmüller (für beide siehe cci203982) in voller Länge unter den jeweiligen Artikeln. Übrigens: Unter dem Reiter „Kommentare“ stellt die Redaktion chronologisch alle Kommentierungen und die dazugehörigen verlinkten Beiträge online – übersichtlich und auf einen Blick erfassbar.

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