Wasserfiltration: Mann+Hummel erwirbt Anteile an Seccua

Die Transaktion umfasst auch eine Wachstumsfinanzierung für die Seccua Holding AG, Steingaden.

Seccua-Anlage zur Filterung des Trinkwassers (Abb. © Seccua) Mann+Hummel, Ludwigsburg, ist ein Anbieter von Filtrationslösungen für Kraftfahrzeuge, industrielle Anwendungen, Luft in Innenräumen und Wassernutzung. 2018 erzielte die Gruppe mit 20.000 Mitarbeitern an mehr als 80 Standorten weltweit einen Umsatz von rund 4 Mrd. €. Seit Mann+Hummel 2015 Microdyn-Nadir übernommen hat, ist das Unternehmen auch in in der Membranbranche mit Schwerpunkt Wasser-, Abwasser und Prozessfiltration tätig. Mit dem Anteilskauf an Seccua baut das Unternehmen ihr Trinkwasserfiltration-Portfolio aus. Dabei liegt der Fokus sowohl auf Anwendungen zur Filtration des Wassers zum Zeitpunkt des Eintritts in die Wasserleitungen eines Gebäudes/einer Einrichtung als auch unmittelbar vor der Nutzung.

Seccua wurde 2005 gegründet und ist Technologieführer in der Trinkwasseraufbereitung mit Ultrafiltrationsanlagen. Seccua vertreibt Lösungen zur Trinkwasserfiltration ohne Bestrahlung und ohne Einsatz von Chemikalien. Das Unternehmen bietet unter anderem Filtrationslösungen zur Fernhaltung von Krankheitserregern und Partikeln aus dem Trinkwasser. Ihr Legionellenfilter am Hauswassereingang beispielsweise macht ein Aufheizen des Trinkwassers zur Abtötung der Legionellen unnötig.

Werner Lieberherr (Abb. © Mann+Hummel) „Das Thema Wasseraufbereitung gewinnt zunehmend an Bedeutung“, sagt Werner Lieberherr, Geschäftsführer der Mann+Hummel Gruppe. „Wir sind überzeugt, dass wir die besten Voraussetzungen dafür geschaffen haben, bald die Marktführerschaft im Trinkwassermarkt zu erreichen.“ Hintergrund: Das weltweite Marktpotenzial für Wasseraufbereitung allein im privaten Bereich beträgt gemäß einer Studie von Grandview Research bis 2025 zirka 30 Mrd. €. Rund ein Viertel entfällt auf Filtration.

Artikelnummer: cci70613

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