Luftreiniger in Schulen: Leiser als zuvor befürchtet

Auch beim Betrieb von Luftreinigern müssen Klassenräume periodisch per Fensterlüftung mit Außenluft versorgt werden. (Abb. © Kzenon/stock.adobe.com)
Auch beim Betrieb von Luftreinigern müssen Klassenräume periodisch per Fensterlüftung mit Außenluft versorgt werden. (Abb. © Kzenon/stock.adobe.com)

Am 14. Januar berichtete die Karlsruher Tageszeitung, Badische Neueste Nachrichten (BNN), in einem Beitrag, dass in mehreren Karlsruher Schulen nun die ersten lang ersehnten Luftreiniger in Betrieb genommen wurden. „Resonanz ist positiv: Leiser als gedacht“, so ein erstes Ergebnis.

Bereits vor einigen Monaten hat die Stadt Karlsruhe 247 Luftreiniger zum Einsatz in Schulen bestellt, von denen nun aufgrund von Lieferengpässen die ersten geliefert und in Klassenräumen aufgestellt wurden. Die laut BNN rund 3.300 € teuren Geräte von zwei Herstellern sind mit mehrstufigen Luftfiltersystemen bis H14 und Aktivkohlefiltern ausgestattet (ohne UV-C). Die Sorgen im Vorfeld, dass die Geräte durch zu hohe Lautstärken den Unterricht stören könnten, sind nicht eingetreten: „Wir sind positiv überrascht: Da ist nur ein leises Rauschen zu hören“, und „Die Geräte stören nicht“, so die Rektoren und Lehrer, und auch „Man merkt, dass die Luft besser ist“.
Bei diesen positiven Aussagen hofft cci Branchenticker, dass bei den Luftreinigern die Sekundärluftmengen auch korrekt auf das Raumvolumen und die benötigte Abscheidewirkung angepasst wurden und deren Luftleistung nicht so weit verringert wurde, bis der Geräuschpegel stimmte (was auch schon passiert sein soll…).
Weitere positive Aspekte im BNN-Beitrag sind folgende: Es wird deutlich gesagt, dass es über den Betrieb der Luftreiniger hinaus weiterhin einen ausreichenden Außenluftwechsel durch periodisches Fensteröffnen geben muss (Anzeige durch CO2-Raumluftampeln), und dass künftig bei Schulsanierungen fest installierte RLT-Geräte eingesetzt werden sollen.

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3 Kommentare zu “Luftreiniger in Schulen: Leiser als zuvor befürchtet

  1. Kein Frischluftanteil, keine CO2 Kontrolle, keine Temperierung, keine optimierte Raumluftfeuchte und ganz sicher keine zielgerichtete Erfassung von luftgetragenen Erregern. Na ja. Da ist dann doch wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Aber mehr und mehr Landkreise erkennen die Sinnhaftigkeit echter Klimatisierung – das ist das wirklich positive Signal für die Zukunft der Bildungsinstitute.

  2. Es gibt einige Lösungen und Kombinationen zur Luftreinigern, mit Vor- und Nachteilen.
    Daher wünsche ich mir eine offene, breite Diskussion, in der alle Grundlagen, Studien und Meinungen gehört werden, ohne dass es zu einer Spaltung kommt, was denn jetzt die einzige Lösung ist.

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