Berufliche Netzwerke wie LinkedIn oder Xing verzeichnen besonders in Pandemiezeiten regen Zulauf. Ihr Nutzen ist unbestritten: Mit wenigen Klicks entsteht ein berufliches Netzwerk, ein kurzer Kommentar ist schnell geschrieben und dank des Algorithmus enthält die persönliche Timeline durchaus zum eigenen Fachgebiet passende Beiträge. Und was kommt danach?
Der Kommunikationsexperte Klaus Eck, Gründer und Geschäftsführer von d.Tales, München, zählt zu meinen gern gelesenen Autoren, wenn es um berufliche Kommunikation und Vernetzung geht. In einem Beitrag zum Netzwerk LinkedIn schrieb Eck sinngemäß, dass ihn sein Newsfeed dort enttäusche. Zu viele Belanglosigkeiten! Zu viele „stumme“ Kontakte! Gleichzeitig empfiehlt er aber auch eine Strategie für die eigene Präsenz – klar, zielgruppengerechter Content ist das A&O. Aber was nützt das ganze Netzwerk, wenn man sich gegenseitig nur stumm und freundlich zunickt, aber kein echter Austausch stattfindet? Gehen Sie also in echte Interaktion mit ihren „Lesern“ und verabschieden Sie sich vom reinen Sende-Modell, in dem Sie einkanalig ihre gute Botschaft platzieren und an einem Feedback des Netzwerks nur sekundär interessiert sind. Außerdem: „Wenn wir die richtigen LinkedIn-Updates liken und kommentieren, bekommen wir mehr relevanten Content vom (heiligen) Algorithmus angezeigt“, so Eck. Trotz dieser Empfehlungen kann es dennoch sinnvoll sein, auch Themen mit nicht unbedingt fachspezifischem Inhalt zu posten, denn: „Allerdings erreiche ich neben meinen idealen Lesern mitunter viele andere LinkedIn-Mitglieder, die ich ursprünglich gar nicht mitgedacht habe“, schreibt Eck. Ergo gibt es nicht DAS Patentrezept für einen aktiven, ereignisreichen und dynamischen Auftritt in Social Media – viel mehr gilt es, einen ausgewogenen Mix zwischen fachlich relevantem Inhalt, Beiträgen über den Tellerrand und auch Persönlichem zu schaffen. Aber bitte immer auch an den Dialog denken!
Ich wünsche Ihnen einen kontaktreichen Dienstag!
thomas.reuter@cci-dialog.de
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Leider kommen da auch viele Kontaktanfragen von Headhuntern, bei denen man dann die Adresskarteien füllen soll.
Berufsfremde Angebote sind auch oft dabei. Bisher war wenig wirklich Interessantes dabei, aber vielleicht kommt das noch.
Eventuell nutze ich das System aber auch falsch. Vielleicht kommt das dann auch noch. Ich bleibe dran ….