Die Kältemaschinenbaureihe „Quantum“ der Engie Refrigeration wird nun auch mit dem neuen Kältemittel R515B angeboten. Das neue Kältemittel mit einem Treibhauspotenzial von nur 293 ist nicht giftig, nicht brennbar und entspricht der Sicherheitsklasse A1.
Eigenen Angaben zufolge zählt Engie Refrigeration weltweit zu den ersten Herstellern, die das Kältemittel R515B einsetzen. Es wurde als Alternative zu R134a entwickelt und kann über die Verwendung in Neuanlagen hinaus auch als nicht brennbares Drop-in-Kältemittel für R1234ze (Sicherheitsklasse A2L, schwer entflammbar) genutzt werden. R515B ist ein azeotropes A1-Gemisch mit einem Treibhauspotenzial (GWP-Wert) von 293, der um 77 % geringer ist als der von R134a (GWP = 1.430). Es besteht zu rund 91 % aus R1234ze (A2L, GWP = 7) und wurde durch die Zugabe von etwa 9 % R227ea zu einem A1-Kältemittel. Aufgrund dieser A1-Einordnung von R515B müssen im Maschinenraum, in dem die Kältemaschine oder die Wärmepumpe steht, keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen ausgeführt werden. Laut Engie entspricht R515B somit den Vorgaben der F-Gase-Verordnung mindestens bis zum Jahr 2030.
Seit Februar 2021 sind die luft-, die wassergekühlten und die Split-Modelle der Quantum-Baureihe (Turboverdichter, ab etwa 300 kW Kälteleistung) mit R515B als Alternative zum bisherigen Standardkältemittel R1234ze erhältlich. Dabei sollen die Kältemaschinen beim Einsatz von R515B fast dieselbe Kälteleistung und Energieeffizienz erreichen wie bei der Verwendung von R1234ze.
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