Nicht-brennbare Kältemittel für Temperaturen unter -50 °C

Dr. Steffen Feja (links) und Dr. Joachim Germanus (Abb. © ILK)
Dr. Steffen Feja (links) und Dr. Joachim Germanus (Abb. © ILK)

Zwei Wissenschaftler des ILK Dresden haben internationale Anerkennung für ihren wissenschaftlichen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen bei der Kühlung unterhalb von -50 °C erfahren. In Nordmazedonien wurden sie mit einer Anerkennungsplakette des IIR geehrt.

Für den Temperaturbereich zur Kühlung unterhalb von -50 °C gibt es zurzeit keine nicht-brennbaren Kältemittelalternativen, die den Anforderungen an klimaneutrale Kältemittel gerecht werden. Die CO2-Sublimation könnte dies ändern. Damit beschäftigen sich die Wissenschaftler Dr. Joachim Germanus und Dr. Steffen Feja am Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK), Dresden. Wie das ILK mitteilt, konnten sie Forschungserfolge erzielen, die eine wichtige Voraussetzung für den kältetechnischen Markt nach der F-Gase-Verordnung darstellen. Unter anderem suchten sie nach einer Art Hybridfluid, welches die Vorteile der Verdichterschmierung und der Wärmeübertragung in einem Sublimations-Kältekreislauf vereint.
Für Ihre Leistungen wurden Germanus und Feja auf der 10. Internationalen Konferenz „Ammonia and CO2 Refrigeration Technologies“ (27. bis 29. April) in Ohrid/Nordmazedonien vom Generaldirektor des International Institute of Refrigeration (IIR), Didier Coulomb, mit einer Anerkennungsplakette geehrt. Im Mittelpunkt der Tagung standen neue Entwicklungen bei NH3-, CO2- und Kohlenwasserstoff-Kälte- und Wärmepumpensystemen sowie Möglichkeiten zur Verbesserung der Systemeffizienz. In diesem Jahr wurde die IIR-Konferenz von rund 150 Teilnehmern aus Industrie, Wirtschaft und Forschungseinrichtungen besucht und umfasste mehr als 40 Vorträge und Poster.

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