Wie das britische Onlineportal Cooling Post berichtet, scheint es bei der anstehenden Neufassung einer wichtigen technischen Regel einen entscheidenden Durchbruch zur künftig erweiterten Nutzung von Propan als Kältemittel zu geben.
Bei der Norm handelt es sich um die IEC 60335-2-40, die in Deutschland seit Mai 2018 als Entwurf zur DIN IEC 60335-2-40 „Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke – Teil 2-40: Besondere Anforderungen für elektrisch betriebene Wärmepumpen, Klimageräte und Raumluft-Entfeuchter“ vorliegt. Sie gilt für industriell hergestellte, steckerfertige Großserienprodukte. In der Norm wird beim Einsatz von brennbaren A3-Kältemitteln wie zum Beispiel Propan für einen sicheren Gerätebetrieb eine maximale Füllmenge vorgegeben. Wie dazu die Cooling Post berichtet, hat sich nun das Normengremium der IEC 60335-2-40 darauf geeinigt, dass diese maximale Füllmenge von derzeit 334 g in der Neufassung der Norm auf 988 g angehoben wird (mit ergänzenden Sicherheitsmaßnahmen). Daraus folgt, dass künftig die in der Norm erfassten Wärmepumpen, Klimageräte und Entfeuchter infolge der größeren Füllmengen mit entsprechend größeren Heiz- und Kühlleistungen – fast um den Faktor 3 – angeboten werden können und somit ein deutlich erweitertes Anwendungsspektrum abdecken. Eine Veröffentlichung des Weißdrucks der IEC 60335-2-40 wurde für Ende Juni angekündigt. Einige Zeit später dürfte dann auch der Entwurf der DIN IEC 60335-2-40 zum Weißdruck werden. cci Wissensportal wird nach Erscheinen eine Zusammenfassung dieser Norm erstellen.
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Das wird auch endlich Zeit, dass hier aufgestockt wird. Im Handwerk wird schon seit über 100 Jahren mit Propan gearbeitet, sei es bei der Verbrennung, beim Tanken und in Küche (Privat oder Gastronomie) etc.. Mir ist nicht bekannt, dass hier irgendwelche technischen Fehler aufgetreten sind (ausser der Faktor Mensch) die den Rahmen der Glaubwürdigkeit in diese Technik hätte erschüttern lassen sollen.
Olaf Mayer(SV)