Revision der F-Gase-Verordnung ist „Verfeinern des Goldstandards“

Andrea Voigt
Andrea Voigt ist noch bis Juli Generaldirektorin von EPEE und wechselt zu Danfoss. (Abb. © EPEE)

Der Verband European Partnership for Energy and the Environment (EPEE) vertritt die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenindustrie in Europa. Nun hat sich EPEE zur Überarbeitung der F-Gas-Verordnung zu Wort gemeldet und betont, wie wichtig diese „Feinjustierung“ sei.

Die F-Gas-Verordnung der EU von 2014 ist laut EPEE „ein effektiver Goldstandard für die Regulierung von F-Gasen“ und positioniert die EU als bei diesem Thema weltweit führend. Seit ihrem Inkrafttreten hat die F-Gase-Verordnung für jährliche Emissionseinsparungen gesorgt. Der EPEE ist der Ansicht, dass die laufende Revision der F-Gase-Verordnung daher genutzt werden muss, um auf den bestehenden Anforderungen aufzubauen und diese „auf intelligente, vorausschauende Weise“ zu verfeinern. F-Gase werden hauptsächlich zum Heizen und Kühlen verwendet, und die meisten Treibhausgasemissionen der EU stammen aus dem Energiesektor. Und dieser muss nach Auffassung des EPEE schnell dekarbonisiert werden – insbesondere die Heiztechnik, die immer noch weitgehend auf fossilen Brennstoffen basiert. Der Umstieg auf elektrische Wärmepumpen werde die Dekarbonisierung des Heizens vorantreiben. Um dies zu ermöglichen und den Prozess weiter zu beschleunigen, werden F-Gase benötigt.

Mit dieser Aussage bekräftigt der Brüsseler Verband seine nachdrückliche Unterstützung des HFC-Phase-down als das stärkste und erfolgreichste Instrument der F-Gase-Verordnung. EPEE empfiehlt außerdem nachdrücklich aus ihrer Sicht wichtige Bestimmungen, wie zum Beispiel die Einführung elektronischer Logbücher, die Ausweitung von Rückgewinnung, Recycling und Aufarbeitung (RRR) sowie Zertifizierungsanforderungen auf alle Arten von Kältemitteln sowie weitere Verbesserungen bei der Umsetzung und Durchsetzung.

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