Starke CO2-Einsparungen durch digitale Gebäudetechnologien

In der Studie „Klimaschutz und Energieeffizienz durch digitale Gebäudetechnologien“ zeigt der Digitalverband Bitkom, wie durch digitale Technologien und Automation Energieverbräuche und CO2-Emissionen im Gebäudesektor erheblich verringert werden können.

Digitale und smarte Technologien können stark dazu beitragen, dass der Gebäudesektor in Deutschland seine Klimaziele für das Jahr 2030 erfüllt. Wie eine neue Bitkom-Studie auf 87 Seiten zeigt, können bis zu 14,7 Mio. t CO2-Emissionen eingespart werden. Dies entspricht fast 30 % des im Klimaschutzgesetz formulierten Reduktionsziels für den Gebäudesektor von 51 Mio. t CO2. „Diese Technologien sind schnell in Wohngebäuden und Gewerbeimmobilien einsatzbereit, entfalten ihr Potenzial unmittelbar und müssen daher künftig viel stärker in der Klimapolitik berücksichtigt werden“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Die energetische Sanierung oder der Austausch von Heizungsanlagen werden laut Bitkom auch langfristig nicht ausreichen und sind mit großen Investitionen verbunden.
Die Bitkom-Studie analysiert ausgewählte Technologien hinsichtlich ihrer Potenziale für Klimaschutz und Energieeffizienz. Diese sind die automatisierte Steuerung von Heizung und Warmwassererzeugung (Einsparpotenzial bis 10,8 Mio. t CO2), von Beleuchtung, Lüftung und Kühlung (Potenzial 0,7 Mio. t CO2) sowie eine intelligente Sektorenkopplung, bei der eigene, regenerativ erzeugte überschüssige Energie etwa in Batterien für Elektrofahrzeuge gespeichert wird (Potenzial 3,2 Mio. t CO2). „Die Studie zeigt aber auch: Wir brauchen eine umfassende Digitalisierungsstrategie für Deutschland. Die Technologien können ihr volles Potenzial für den Gebäudesektor nur entfalten, wenn sie mit anderen Sektoren wie Energie oder Verkehr verzahnt sind. Eine konsequente Digitalisierung auch im Gebäudesektor ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Klimapolitik“, so Rohleder.
Die Studie gibt es als kostenlosen Download hier.

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