Über Virenschutz, Steuerzahler und bayerische Landräte

Frankfurt
Frankfurt geht voran: Alle Grundschulen sollen künftig mit RLT-Anlagen ausgestattet werden (Abb. © #visitfrankfurt/Holger Ullmann)

Die Entscheidung, alle Frankfurter Grundschulen mit RLT-Technik auszustatten und die nicht konzertierten Bestellungen von verschiedensten Luftreinigern: Das beschäftigt unsere Leser. Lesen Sie hier ihre Kommentare zu Meldungen in cci Branchenticker und zu Artikeln in cci Wissensportal.

Robert Funcke hat den Beitrag „Frankfurt macht Ernst: Grundschulen werden mit RLT-Anlagen ausgerüstet“ – Artikelnummer cci133325 gelesen und kommentiert: „Wenn ganz generell darüber nachgedacht wird, die Luftführung von unten nach oben in Betracht zu ziehen, kommen wir echtem Virenschutz für unsere Kinder doch schon sehr viel näher.“

Harald Luger meint dazu: „Luftfiltergeräte sind für mich keine Lösung, da diese im Umluftbetrieb keinen Einfluss auf den CO2-Gehalt haben. Auch ich bin Steuerzahler, und sehe es mit Sorge, dass im großen Stil Geld ‚verbrannt‘ wird, welches zukünftig für die Nachrüstung von RLT-Anlagen fehlen wird.“

Mehrere Kommentare erhielten wir zum Beitrag „Meinung: Was wird denn da bestellt?“ – Artikelnummer cci133572.

Alfred Tomaschek schreibt: „Hier in Bayern habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Landratsämter sehr bemühen, sich einen Überblick über die Vielzahl der Geräte auf dem Markt zu schaffen. Begrenzte Kapazitäten erschweren sicher eine fachlich gute Auswahl und vieles soll in relativ kurzer Zeit ausgeschrieben werden.“

Holger Kellenbenz kommentiert: „Bestellt wird meiner Meinung nach viel zu wenig. Dabei geht es mir hier nicht um das Geschäft, sondern um den Schutz der Schüler, welche ja bei uns in Baden-Württemberg in 6 Wochen wieder in die Klassenzimmern zurück sollen.“

Carsten Welle meint: „Als Hersteller eines Raumluftreinigers für Schulen und Kitas beobachten wir den aktuellen Ausschreibungsmarkt sehr genau. Dabei müssen wir feststellen, dass grob fahrlässig auf Seiten der Kommunen Steuergelder verschwendet werden, da keine zielorientierte Ausschreibung erfolgt.“

Robert Funcke fügt hinzu: „Ob der zeitliche Druck der 4. Welle nachher nicht doch zu unfundierten Panikkäufen führt, kann aber niemand ausschließen.“

Volker Weinmann meint: „In der Theorie kalkulieren Institutionen für den Planungszeitraum drei Monate und für das gesamte Projekt ein halbes Jahr. In der Realität ist das so nicht abbildbar – allein mit Blick auf den Fachkräftemangel. Öffentliche Stätten, und dazu gehören die meisten Schulen, müssen einen zeitintensiven Schritt mehr einplanen: die EU-weite Ausschreibung ist für Kommunen Pflicht.“

Den vollständigen Wortlaut der Kommentare finden Sie bei den genannten Meldungen. Mitglieder von cci Wissensportal können Artikel direkt kommentieren. Nichtmitglieder können uns ihre Anmerkungen zusenden (redaktion@cci-dialog.de). Schreiben Sie!

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