Richtig eingestellte RLT-Anlagen im Winter, die damit verbundenen Abluftzustände und unrealistische Werte in Ausschreibungen zur Projektierung: Das beschäftigt unsere Leser. Lesen Sie hier ihre Kommentare zu Meldungen in cci Branchenticker und zu Artikeln in cci Wissensportal.
Walter Hugentobler hat den Beitrag „Korrekte Abluftzustände im Winterbetrieb von RLT-Anlagen in Büro- und Zweckbauten“ – Artikelnummer cci135511 gelesen und meint:
„Ich empfehle dieses trockene Rechenbeispiel all jenen Kritikern zum Nachrechnen, die mich kritisieren, wenn ich davon spreche, dass die Bevölkerung von der Baubranche im Winter in die Wüste geschickt wird. Die Winterviren freuts – die Bewohner leiden. Was hier als Abluftzustand berechnet wird, ist für die Gebäudenutzer im Winter die Realität der Atemluft. Diese Atemluft muss von den Gebäudenutzern ohne Wenn und Aber auf 100% relative Feuchte angehoben werden, damit sie für den lebensnotwendigen Gasaustausch taugt und wir nicht ersticken.“
Robert Funcke kommentiert das Thema ebenfalls: „Ich erlaube mir die Frage, warum dann die nahezu komplette Planerlandschaft gegen den Grundsatz ‚Thermodynamik ist nicht verhandelbar‘ handelt? Was ist aus der Quelllüftung geworden? Wo ist die turbulenzarme Verdrängungsströmung abgeblieben, die – von Boden zur Decke geführt – Erreger abtransportieren könnte?“
Norbert Nadler beteiligt sich an der Diskussion: „Tatsächlich kann man Thermodynamik nicht verhandeln. Man kann sie aber dazu benutzen, um mit getroffenen Annahmen erwünschte Ergebnisse zu erzielen. Für die im Artikel dargelegten Berechnungen wurde ein extrem trockener Zustand gewählt, der selten auftreten wird.“
Marco Blumenthal ergänzt mit seinem Kommentar: „Der Vollständigkeit halber sollte man hier die Frage stellen, woher die Werte in den LVs kommen beziehungsweise wie Planungsbüros an die Textbausteine für die RLT-Geräte. Hier muss die Industrie als Partner der Planungsbüros dann auch so ehrlich sein und zumindest die Mitwirkung an diesen tatsächlich falschen Luftzustandswerten zugeben, auch AL-KO.“
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