VDI-Statusreport „Regenerative Energien“

In seinem aktuellen Statusreport „Regenerative Energien“ zeigt der VDI den Stand der Technik und die sich abzeichnenden Tendenzen der regenerativen Energien.

(Abb. Viessmann) Empfehlungen sollen helfen, die politischen Diskussionen über die regenerativen Energien in Deutschland zu versachlichen. Erstmals betrachtet die Publikation auch den Stand und Entwicklungstrends weltweit.

Die Transformation des Energiesystems in Deutschland erfordert Fortschritte in den drei Verbrauchssektoren Strom, Wärme/Kälte und Mobilität. Bislang liegt der Fokus der öffentlichen Diskussion und der politischen Maßnahmen vor allem auf dem Stromsektor. Zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende müssen jedoch die Maßnahmen im Wärme-/Kälte- sowie im Mobilitätssektor verstärkt werden. Das schließt auch eine stärkere Beachtung der Wechselwirkungen zwischen den Sektoren (z. B. Kraft-Wärme-Kopplung oder Elektromobilität) und Nutzung von Synergien ein.

Die Steigerung des Anteils der regenerativen Energien auf 80 bis 95 % bis 2050 wird mit den in Deutschland vorhandenen und erschließbaren Stromerzeugungspotenzialen zum größten Teil von Windkraft und Fotovoltaik getragen werden müssen. Beide Stromerzeugungsoptionen ergänzen sich gut, sodass zusätzliche Maßnahmen zur Dämpfung der fluktuierenden Erzeugung und die Installation von zusätzlichen Speicherkapazitäten in Grenzen gehalten werden können, so der VDI. Eine Verbesserung der Versorgungssicherheit und ein Ausbau von regenerativen Energien muss aber in ein europäisches Gesamtkonzept integriert werden, um die Gesamtsystemkosten zu minimieren und eine europaweit harmonisierte Entwicklung zu ermöglichen.

Der Statusreport „Regenerative Energien“ ist kostenfrei zum Download verfügbar.

Artikelnummer: cci66216

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