ZDH nimmt Stellung zum europäischen Wärmepumpen-Rollout

(Abb. © ZDH)
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Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Berlin, hat sich mit einer Stellungnahme an der Konsultation der EU-Kommission zu einem geplanten Aktionsplan für einen flächendeckenden Wärmepumpen-Rollout beteiligt.

Aus Sicht des ZDH sind Wärmepumpen ein wesentlicher Baustein für das Gelingen der Energiewende im Gebäudesektor. Das Handwerk sei dabei unabdingbarer Partner. Für ein gutes Investitionsklima sei, nach Angabe des Zentralverbands, Vertrauen in verlässliche Rahmenbedingungen unerlässlich. So dürften durch das gesetzliche Regelwerk keine Zielkonflikte entstehen. Aktuelle EU-Gesetzesinitiativen, wie die Revision der F-Gase-Verordnung und das zu entscheidende PFAS-Verbot, seien jedoch dem Wärmepumpenhochlauf gegenläufig. Auch werde das Vertrauen der Verbraucher hierdurch wiederum geschwächt. In der detaillierten Stellungnahme heißt es unter dem Punkt „Hindernisse“: „Brandschutzaspekte (können), je nach den in Wärmepumpen verwendeten Kältemitteln, maßgeblich werden. Wir müssen außerdem in unsere Erwägungen miteinbeziehen, dass in Deutschland nur etwa die Hälfte der Bestandsgebäude derzeit auf den effizienten Einsatz einer Wärmepumpe vorbereitet sind“. Des Weiteren könne nach Ansicht des ZDH ein „restriktives und bürokratisches Regelungsumfeld sowie mangelnde Anreize Haupthindernisse für ein energetische Neuausrichtung von Gebäuden“ sein.
Der ZDH vertritt die Interessen von 1 Million Handwerksbetrieben in Deutschland mit mehr als 5,6 Millionen Beschäftigten und rund 30.000 Auszubildenden. Der Zentralverband bündelt unter anderem die Arbeit von 53 Handwerkskammern und rund 40 Fachverbänden des Handwerks in Deutschland, darunter auch der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) und der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).

Ein PDF mit der kompletten Stellungnahme des ZDH finden Sie unter „Anhänge“.

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