Zehnder baut 10 Prozent der Stellen ab

Die international im Bereich Raumklima (Heizkörper und Lüftungstechnik) tätige Zehnder-Gruppe, Gränichen/Schweiz macht gerade keine gute Zeit durch.

Zehnder-Logistikzentrum im deutschen Standort Lahr (Abb. Zehnder) In einer Pressemitteilung formuliert Zehnder, ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Reduktion der Kostenbasis und zur Steigerung von Effizienz, Umsatz und Gewinn werde eingeleitet, um den verschlechterten Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen.
Damit sei in den kommenden zwölf Monaten auch ein Stellenabbau von rund 10 % verbunden. Die Umsetzung soll sozial verträglich und wo immer möglich über natürliche Fluktuationen und Frühpensionierungen erfolgen. Die schleppende Baukonjunktur, der Nachfragerückgang im Heizkörpergeschäft und negative Währungseinflüsse veranlassten zu diesem Schritt. Strategische Investitionen und Projekte werden fortgeführt.
Mit dem Entscheid der Schweizerischen Nationalbank im Januar 2015, die Franken/Euro-Kursuntergrenze aufzuheben, hat sich der Schweizer Franken gegenüber dem Euro deutlich aufgewertet. Belastend sind dabei für Zehnder nach eigener Aussage besonders die hohe Kostenbasis am Hauptsitz sowie einem Produktionswerk in Gränichen und der gleichzeitig erhöhte Preisdruck auf die Verkaufspreise in der Schweiz.
Das Maßnahmenpaket im Detail:
Um langfristig ein nachhaltig profitables Wachstum zu sichern, hat Zehnder umfassende Maßnahmen zur Kostensenkung und zur Steigerung der Ertragskraft ergriffen. Dabei werden Optimierungspotenziale in allen Produktions-, Vertriebs- und Supporteinheiten erschlossen und Synergien realisiert. Bereits beschlossene Optimierungsprojekte werden beschleunigt umgesetzt. Die strukturelle Verschlankung im Vertrieb und in der Produktion wird fortgesetzt. Die Standorte in Rustington/Großbritannien und Vedelago/Italien werden geschlossen und die Aktivitäten in die jeweiligen Ländergesellschaften integriert. Für das Produktionswerk in Châlons-en-Champagne/Frankreich werden strategische Optionen geprüft. Die Entwicklung und Produktion von Komponenten für die Kompaktenergiezentrale „ComfoBox“ werden von der Schweiz an einen Partner im Euro-Währungsraum verlagert. Weitere Maßnahmen werden in den kommenden Monaten definiert.

Artikelnummer: cci34920

Schreibe einen Kommentar