Die Planung des Bauablaufs – Terminplanung und -kontrolle (3) – Der Rahmenterminplan

• Rahmenterminplan im Vergleich zur Terminliste
• Vor- und Nachteile eines Rahmenterminplans

Terminpläne dienen dazu, den Bauablauf vor der Ausführung theoretisch abzubilden. Versieht man den Ablaufplan mit Kalenderdaten, ergibt dies einen Terminplan. Terminpläne schaffen die Voraussetzungen dafür, dass
Planunterlagen, Auftragserteilungen, Materialbemusterungen, Arbeitskräfte, Geräte, Baustoffe und Fremdunternehmer zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Qualität und in der erforderlichen Menge zur Verfügung stehen. Für die Terminplanung von Bauprojekten stehen verschiedene Darstellungsformen zur Verfügung. Heutiges Thema ist der Rahmenterminplan (Balkenplan).

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Rahmenterminplan im Vergleich zur Terminliste

Bei Balkenplänen werden die Vorgänge der einzelnen Bauleistungen mit horizontalen Balken in einem Kalender dargestellt. Hierbei stellt der Anfangstermin der Bauarbeiten den Anfang des Balkens und der Endtermin der Bauarbeiten das Ende des Balkens dar. Die Dauer der Ausführung wird durch die Länge des Balkens angezeigt. Eine vereinfachte Darstellungsform von Balkenplänen sind die Rahmenterminpläne. Hier werden nur übergeordnete Balken, zum Beispiel für komplette Gewerke, dargestellt. Damit eignen sich Rahmenterminpläne, um Vertragstermine zu veranschaulichen:
Wann soll der Auftragnehmer beginnen?
Wann soll der Auftragnehmer fertig sein?
Die Darstellung der Vertragsleistung wird also auf wesentliche vertragsrelevante Daten reduziert.

Der Detaillierungsgrad der Terminliste wird im Rahmenterminplan nicht beibehalten. In Rahmenterminplänen werden meist nur die Gesamtdauern eines ganzen Gewerks angezeigt – dies ohne weitere Untergliederungen (zum Beispiel in Rohinstallation, Endinstallation oder Einregulierung). Der Rahmenterminplan stellt daher für das Gewerk Lüftung anstelle der einzelnen Vorgänge nur einen Balken mit Anfang oder Ende dar:

Artikelnummer: cci33366