Donnerstag ist Techniktag. Heute geht es in einem Beitrag von Prof. Dr.-Ing. Mario Reichel, HTW Dresden um die Nutzung von Serverabwärme zur Wärmeversorgung von Gebäuden und Anlagen.
Serverschrankanlage mit Anschlüssen zur Wärmeauskopplung (Abb. Reichel) Der Bedarf an Rechen- und Speicherkapazität sowie damit einhergehende Bestrebungen zu deren Auslagerung in externe Prozesse (Cloud-Dienstleistungen) wächst rasant. Die elektrischen Anschlussleistungen sind erheblich. Da ca. 90 % der eingesetzten Elektroenergie als Abwärme aus dem System abgeführt werden müssen, sind entsprechende Kühlleistungen zu bewerkstelligen. Die Cloud&Heat Technologies GmbH, Dresden, befasst sich seit mehreren Jahren mit dem Betreiben von dezentralen Cloud-Lösungen, wobei die anfallende Serverabwärme zur Wärmeversorgung von Gebäuden und Anlagen kostenfrei bereitgestellt wird. Dieses Geschäftsmodell ist nicht nur für technikaffine Bauherren, sondern vor allem für öffentliche Auftraggeber interessant, da nach einer einmaligen Investition für die Wärmeversorgung des Objekts faktisch keine laufenden Kosten mehr anfallen. Die Cloud&Heat Technologies GmbH gehörte zu den Gewinnern des Deutschen Rechenzentrumspreises 2015. An einem Beispiel wird die Technologie vorgestellt.
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