TV-Beitrag: Ist Kältetechnik der Ausweg aus der Hitzewelle?

(Abb. © ARD)
„Die sogenannte Wärmefalle erhöht den Kältebedarf vieler Gebäude“, Prof. Martin Kriegel, Technische Universität Berlin (Abb. © ARD)

Auch wenn der Sommer hierzulande vielerorts eine Pause eingelegt hat: Das Thema Gebäudekühlung wird zunehmend wichtiger. In einem gut neunminütigen Beitrag hat sich das Politmagazin „Plusminus“ vergangene Woche ohne die häufig übliche Medienschelte kritisch-informativ mit dem Thema auseinandergesetzt.

„Hitzewelle: Ist Kältetechnik der Ausweg?“ – so lautet der Titel eines „Plusminus“-Beitrags vom 26. Juli. Hintergrund ist, dass zunehmend heißer werdende Sommer den Absatz von Klimaanlagen befeuern. „Doch der Boom schafft neue Probleme“, wird in dem Beitrag durchaus der Finger in die Wunde gelegt. Denn Klimaanlagen eile auch der Ruf als Stromfresser voraus.

Doch die Autoren stimmen nicht in stereotype wie pauschalisierende Schelte ein, sondern berichten differenziert – sowohl aus der Perspektive von Umweltorganisationen wie aus der Perspektive der Kälte- und Klimabranche. Wenn überhaupt Kritik geäußert wird, dann vor allem, dass sich Bundeswirtschaftsministerium und Bundesbauministerium gegenseitig die Verantwortung dafür zuschieben, dass das Thema Kälteversorgung meilenweit hinter dem Thema Fernwärmenetze hinterherhinke. Und das, „obwohl einerseits die EU ihre Mitgliedstaaten in der neuen Energieeffizienzrichtlinie verpflichtet, Kältepläne der Kommunen zu fördern, und es andererseits mit Beispielen wie dem rund 23 km langen Fernkältenetz der Stadt München auch Belege gibt, dass sich entsprechende Investitionen lohnen“, wie es in dem Beitrag heißt. Was jedoch angesichts hitziger Diskussionen über ein Wärmeplanungsgesetz bleibe, sei Verunsicherung bei Kälteanbietern wie Verbrauchern. „Kühlung darf jedoch die Politik nicht länger kalt lassen“, so der abschließende Appell der Autoren.

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