BDH: Deutscher Heizungsmarkt hat deutlich zugelegt

(Abb. © Caifas/stock.adobe.com)
Außengerät einer Luft/Wasser-Wärmepumpe an einem Wohngebäude. Wärmepumpen sind erwartungsgemäß die „Gewinner“ im deutschen Markt für Wärmeerzeuger des ersten Halbjahrs. (Abb. © Caifas/stock.adobe.com)

Der Markt für Heiztechnik in Deutschland hat gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich zugelegt. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der gestern vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), Köln, veröffentlichten Marktstatistik.

Die im Verband organisierten Hersteller weisen für das erste Halbjahr insgesamt 667.500 abgesetzte Wärmeerzeuger aus. Das entspricht einem Plus von 44 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Treiber dieser Entwicklung sind nach wie vor Wärmepumpen mit 196.500 abgesetzten Geräten und einem Plus von 105 %. Gasbasierte Geräte tragen mit 385.000 abgesetzten Einheiten und einem Plus von 29 % ebenfalls zum positiven Gesamtergebnis bei. Mit Blick auf das Gesamtjahr geht der Verband davon aus, über eine Million Geräte abzusetzen – das erste Mal seit den 1990er-Jahren. Gründe für den positiven Marktverlauf sieht der BDH unter anderem in verschiedenen Sondereffekten durch den Ukraine-Krieg (Verunsicherung hinsichtlich Versorgungssicherheit und steigende Energiekosten) und die langwierige Debatte um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) (Vorzieheffekte, insbesondere bei gasbasierten Heizsystemen). Entsprechend schiebe man derzeit noch eine Modernisierungswelle vor allem bei den Wärmepumpen vor sich her, die sich aber langsam abschwäche.
Ein PDF zur Marktentwicklung des Wärmemarkts 2023 (1. Halbjahr) finden Sie unter „Anhänge“.

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