Cool Expert wendet Insolvenz ab

(Abb. © Cool Expert)
Cool-Expert-Gründer Friedhelm Meyer (2. von links), Betriebsleiter Christian Kratzert (4. von links), Insolvenzverwalter Holger Käs (4. von rechts), Unternehmensberater Christopher Rock (rechts) (Abb. © Cool Expert)

Die Cool Expert GmbH, Allendorf/ Eder, hat einen Investor gefunden. Der Hersteller von Steuerungssystemen für Kälteanlagen (Kühlstellenregler und Abtausysteme) war durch die Folgen der Coronakrise und des Ukrainekriegs in Schieflage geraten und musste am 2. Februar Insolvenz anmelden.

Der Insolvenzverwalter Holger Käs von der Kanzlei Völpel & Kollegen, Gießen, konnte Ende Juni den Mitarbeitern von Cool Expert die frohe Botschaft überbringen, dass es weiter geht. Betreut von Dr. Christopher Rock von der Unternehmensberatung Justus & Cie., Gießen, wurden insgesamt weit über 100 potenzielle Investoren angesprochen, um die bestmögliche Variante für das Unternehmen und seine Zukunft zu finden.
Umso mehr freut sich Betriebsleiter Christian Kratzert, mit dem Investor, der namentlich nicht genannt werden möchte, in eine gesicherte Zukunft zu starten. Dazu gehören zum Beispiel die Erweiterung der Anwendungsbereiche um pharmazeutische Verwendungen und weitere Entwicklungen im Bereich der Gebäudetechnik. Auch Geschäftsführer und Gründer Friedhelm Meyer ist sehr zufrieden, sein Lebenswerk nun in jüngere Hände übergeben zu können.
Neben dem Bau eigener Kälteanlagen verfügt das hessische Unternehmen, das 2018 mit dem deutschen Kältepreis (Platz 3) in der Kategorie 2 „Energieeffiziente Kälte- und Klimaanlagen mit indirekter Kühlung“ ausgezeichnet wurde, über eine eigene Regelungstechnik. Das Monitoringportal, mit dessen Hilfe Kunden sämtliche energetischen Kreisläufe ihrer Gebäude überwachen können, hat, laut Unternehmensberater Dr. Rock, den Investor von der Zukunftsfähigkeit der Cool Expert überzeugt.
Da der Großteil der Mannschaft dem Unternehmen die Treue hielt konnte auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Betrieb fortgeführt werden. Nun sollen auch wieder neue Kollegen an Bord kommen. „Wir freuen uns auf qualifizierte Bewerbungen. Wir wollen wachsen (…)“, betont Kratzert.

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