Cyberopfer Wildeboer produziert wieder

(Abb. © Wildeboer)
Wildeboer-Vertriebsleiter Josef Hespe will entstandene Lieferverzögerungen schnellstmöglich abbauen. (Abb. © Wildeboer)

Nachdem die Wildeboer Bauteile GmbH, Weener, Mitte Juli Opfer einer massiven Cyberattacke wurde, konnte die Produktion am Montag dieser Woche nach exakt einem Monat Zwangspause wieder aufgenommen werden. Mit Sonderschichten arbeitet der Hersteller von Brandschutz, Schallschutz- und Luftverteilungsprodukten nun daran, die entstandenen Lieferverzögerungen möglichst rasch wieder abzubauen.

Seit der Cyberattacke am 14. Juli haben Wildeboer-Mitarbeiter der Abteilung Auftragsbearbeitung schon mehrfach Sonderschichten am Wochenende eingelegt. „Wildeboer nach Cyberattacke zurück auf dem Weg zur Normalität“ hatte cci Branchenticker bereits Anfang des Monats getitelt (siehe cci251963). Dem sollen nun auch die Kollegen in der Produktion folgen. „Auf allen Ebenen findet Mehrarbeit in nennenswertem Umfang statt“, erklärte dazu Vertriebsleiter Josef Hespe gegenüber cci Branchenticker. Da kommt es nur recht, dass die Produktionskapazität seit dem Wiederanlauf am 14. August inzwischen nahezu wieder bei 100 % liegt.
Besonders danken möchte Hespe allen von Ausfällen betroffenen Kunden und Geschäftspartnern, für deren „großes Verständnis, enorme Zugewandtheit und für viele aufmunternden Worte an das Wildeboer-Team“. Diese Vertrauensbeweise seien ein enormer Ansporn in einer schwierigen Zeit gewesen. Spätestens Mitte Oktober will Hespe auch die Produktion der ISH-Neuheiten Brandschutzklappe „EKM90“ mit geringer Einbautiefe und Volumenstromregler „VR1N“ für niedrige Drücke aufnehmen. Noch nichts Neues gäbe es indes bezüglich der kriminellen Köpfe hinter der Cyberattacke zu berichten.

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