Auf der diesjährigen Jahrespressekonferenz von ebm-papst, Mulfingen, stellten die Geschäftsführer Dr. Klaus Geißdörfer, Thomas Wagner, Dr. Sonja Fleischer und Hans Peter Fuchs die Wirtschaftszahlen für das Geschäftsjahr 2022/2023 vor. Auch der geplante Führungswechsel beim Ventilatoren- und Motorenhersteller war Thema. cci Branchenticker war dabei.
Das vergangene Geschäftsjahr endete für das baden-württembergische Familienunternehmen am 31. März mit einem weiter gewachsenen Umsatz, der um knapp 11 % auf 2,54 Mrd. € (Vorjahr: 2,292 Mrd. €) gesteigert wurde. Am stärksten legte er laut Finanzgeschäftsführer Fuchs in Amerika zu (plus 34,4 % auf 374,4 Mio. €). In Deutschland (507,9 Mio. €) und Europa (exklusive Deutschland, 1,211,8 Mrd. €) waren es jeweils rund 10 % Umsatzzuwachs.
Das Ergebnis nennt das Unternehmen traditionell nicht, doch habe man nach Aussage von Dr. Geißdörfer, Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung von ebm-papst, „beim Gewinn noch Entwicklungspotenzial nach oben“. Vor dem Hintergrund der hohen Anspannung auf den Beschaffungsmärkten bedauerte Geißdörfer, dass es trotz großer Anstrengungen und Flexibilität auf allen Arbeitsebenen und einem Investitionsprogramm von 165 Mio. € nicht gelungen sei, „die enormen Marktbedarfe und Nachfragen nach unseren energieeffizienten Lösungen vollständig zu bedienen.“
Die Anzahl der Beschäftigten wuchs im vergangenen Geschäftsjahr um 161 auf insgesamt 14.940 weltweit. Personalgeschäftsführerin Dr. Fleischer betonte, dass in diesem Zusammenhang auch weiterhin eine gute firmeninterne Integration für benötigte Fachkräfte aus dem Ausland wichtig sei.
Für das aktuelle Wirtschaftsjahr 2023/24 plant ebm-papst mit einem moderaten Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Unternehmensfokus liege auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Innovation und Nachwuchsförderung. Besonders im Blick sind dabei die Wachstumsmärkte Amerika und Asien.
Weitere Themen waren Klimaschutz, der Rückzug aus dem Automotive-Geschäft zugunsten der Lüftungs- und Heiztechnik, die Schallreduzierung von Wärmepumpen, eine personelle Änderung auf Führungsebene und Investitionen in die Standorte. Zum Weiterlesen bitte einloggen: Der Inhalt ist Abonnenten von cci Zeitung beziehungsweise Mitgliedern von cci Wissensportal vorbehalten.
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