
Im ersten Halbjahr 2025 ist der Energieverbrauch in Deutschland im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,3 % gestiegen. Damit einher geht eine Erhöhung der Treibhausgasemissionen um 6 Mio. t. Das meldet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) und erläutert in einem Bericht, auf welche Entwicklungen bei den verschiedenen Energieträgern diese Anstiege zurückzuführen sind.
Im ersten Halbjahr 2025 ist gegenüber der Vorjahresperiode der Energieverbrauch in Deutschland um 2,3 % auf 1.525 Mrd. kWh gestiegen. Ein Grund dafür ist eine deutlich kühlere Witterung und ein erhöhter Energiebedarf zum Heizen. Hinzu kommt ein Rückgang bei der Stromerzeugung aus Windkraft um 18 %, der in Kraftwerken durch den Einsatz von Gas und Steinkohle kompensiert werden musste. Dies meldet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB), Berlin, in ihrem Bericht „Energieverbrauch in Deutschland – Daten für das 1. und 2. Quartal 2025“.
Im Einzelnen gab es im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zur Vorjahresperiode bei den Verbräuchen der einzelnen Energieträger folgende Entwicklungen:
– Gas: +4,7 %
– Öl: +2,6 %
– Steinkohle: +0,1 %
– Braunkohle: -1,4 %
– regenerative Energien: +1,3 %.
Insgesamt hatten im ersten Halbjahr 2025 die fossilen Energieträger Öl (35 %), Gas (28 %), Stein- und Braunkohle (je 7 %) einen Anteil am Energieverbrauch von rund 77 %. 21 % der Energie stammt aus regenerativer Energie (sonstiges 2 %). Basierend auf diesen Daten schätzt die AGEB, dass die mit dem Energieverbrauch einhergehenden Emissionen an Treibhausgasen um rund 6 Mio. t CO2 höher sind als im ersten Halbjahr 2024.
Mit diesen Entwicklungen scheinen für 2025 die Erfolge an Einsparungen an Energie und Treibhausgasen, die noch 2024 erreicht wurden, kaum wiederholt werden zu können. Für das Gesamtjahr 2024 meldete die AGEB gegenüber 2023 einen Rückgang des Energieverbrauchs um 1,1 % auf 2.927 Mrd. kWh.
Der 32-seitige Bericht zum Energieverbrauch im ersten Halbjahr 2025 mit vielen Details zu den einzelnen Energieträgern findet sich hier.
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