Großbritannien: Ausschuss soll Wärmepumpenpläne untersuchen

Auch in Großbritanien diskutiert man über den Einsatz von Wärmepumpen als alternative zu fossilen Brennstoffen. (Abb. © lunamarina/stock.adobe.com)

Der Umweltprüfungsausschuss der britischen Regierung prüft den Plan, der den Umschwung zur Wärmepumpe herbeiführen soll.

Der diese Woche angekündigte Zehn-Punkte-Plan von Premierminister Boris Johnson in Höhe von 12 Milliarden Pfund für eine grüne industrielle Revolution hat das Verbot von Gaskesseln für neue Häuser auf 2023 vorgezogen und ein neues Ziel eingeführt, bis 2028 jährlich 600.000 Wärmepumpen in Großbritannien zu installieren. Dieser Teil des Plans wird nun Gegenstand einer Nachweissitzung des britischen Umweltprüfungsausschusses (EAC) am 25. November sein. Der EAC leitete die Untersuchung ein, um zu prüfen, wie technologische Innovationen die Auswirkungen des Klimawandels bewältigen könnten. Trotz seines Potenzials, eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung von Wärme zu spielen, sieht der EAC Grenzen bei der Einführung von Wärmepumpentechnik. Zu den Herausforderungen gehören die Kosten, da Wärmepumpen teurer sind als konventionelle Heizsysteme wie gasbefeuerte Kessel. Während dieser Evidenzsitzung wird die EAC die Rolle von Wärmepumpen bei der Entkarbonisierung von Wärme, Möglichkeiten zur Steigerung der Akzeptanz und die Bewältigung einiger der Herausforderungen wie Installationskosten und öffentliche Akzeptanz untersuchen. Die Diskussion ist für die deutsche LüKK interessant, da laut einer Marktstudie auch in Deutschland noch nicht das volle Potenzial für Wärmepumpen ausgeschöpft wird, worüber der cci Branchenticker hier berichtete. Die Sitzung wird am 25. November 2020 um 13:30 Uhr (MESZ) live übertragen und kann in englischer Sprache hier angesehen werden.

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