Zahlreiche Studien belegen, dass Luftleitungssysteme in ganz Europa durchschnittliche Leckageraten von 15 % und mehr aufweisen.
Die Folge: Ventilatoren müssen den real benötigten Volumenstrom plus den Leckagevolumenstrom fördern. Fast ein Sechstel des gesamten geförderten Luftvolumens geht in Zwischendecken, Schächten und andernorts verloren, statt in den Räumen anzukommen, die bestimmungsgemäß mit dem Lebensmittel Luft versorgt werden sollen. Bei Ausschreibungen im Gebäudebereich, wird meist nur die Mindestanforderung der DIN EN 16798-3 für Sanierung und Neubau gefordert. Kommen Probleme bei Transport und Lagerung von Luftleitungen hinzu, werden die erforderlichen Dichtheitswerte schnell nicht mehr erreicht. Denn durch die Handhabung der Bauteile, die für den Transport unerlässlich ist, sprich, das Heben in und aus dem LKW, das Ver- und Entladen, das Stapeln der Bauteile im LKW und vieles mehr, geht in der Praxis meist eine Dichtheitsklasse verloren.
Bei der Montage vor Ort entsprechen Luftleitungsbauteile oftmals nicht mehr zu 100 % ihrer ursprünglichen Form und passen damit nicht exakt zueinander. Auch ist die Zugänglichkeit zu einigen Bauteilen erheblich eingeschränkt und erschwert so die Montage. Um all diese Probleme, verbunden mit Leckagen in Luftleitungssystemen, zu vermeiden, ist eine nachträgliche Abdichtung die wesentliche Grundlage. Die MEZ-Technik GmbH verwendet dabei ein eigenes Aerosol-Verfahren, mit dem sich die Leckagen von neuen Luftleitsysteme und Systemen im Bestand um durchschnittlich über 90 % reduzieren lassen.
Jörg Mez stellt das Aerosol-Verfahren zur effektiven Abdichtung von Luftleitungen in der Veranstaltung „CO2-freundliche Gebäudetechnik: Effizienz, Behaglichkeit und Hygiene in Balance – Mut zur LüKK“ vor. Die Fachveranstaltung powered by cci Dialog GmbH findet statt am am 23. und 24. Juni 2021 in der Alten Waggonfabrik in Mainz.
Beteiligt sind 13 Partnerunternehmen mit Fachvorträgen und einer begleitenden Ausstellung. Können Teilnehmer nicht vor Ort sein, erleben sie die Inhalte, Interviews und den Besuch der Ausstellung live vor dem Bildschirm (OnLive).
Das ausführliche Programm finden Sie auf cci Schulung
cci130470
Jede Art der Vervielfältigung, Verbreitung, öffentlichen Zugänglichmachung oder Bearbeitung, auch auszugsweise, ist nur mit gesonderter Genehmigung der cci Dialog GmbH gestattet.
Lieber Jörg,
Vielen Dank für die praktischen Bemerkungen.
In der Tat vernachlässigen wir häufig die Auswirkungen von Handhabung und Transport auf unsere Lüftungskanäle.
Wir sind auch davon überzeugt, dass das Aerosol-Verfahren ein großes Potenzial hat, insbesondere wenn ältere Gebäude renoviert werden, ohne das gesamte Lüftungssystem zu ersetzen.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir als Kanalhersteller nicht von Anfang an versuchen sollten, ganz luftdichte Luftleitungen zu installieren, und Produkte mit einem Design anbieten sollten, das verhindert, dass sie ihre Eigenschaften während der Handhabung, des Transports, der eventuellen Lagerung vor Ort und der Montage eventuell verlieren.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Präsentation im Juni.
Mit freundlichen Grüßen,
Stavros Theodossiou
Vielen Dank für dein Kommentar Stavros. Und ja, natürlich ist die Qualität der Luftleitungen auch für eine optimale & effiziente Abdichtung, z.B. mit dem Aeroseal-Verfahren entscheidend! Je besser das Leitungsbauteil als solches ist, um so einfacher und schneller ist die Leitung bei der Montage dicht zu bekommen. Hier bietet das metuform System in einigen Anwendungsbereichen sicherlich Vorteile gegenüber herkömmlichen Bauweisen von Luftleitungen. Ich denke dabei im Besonderen an Küchenabluft, Prozessluft und Anwendungen im Labor-/Reinraumbereich.