Auf Basis von Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hat das Institut für Wohnen und Umwelt (IWU), Darmstadt, ein aktualisiertes Online-Tool „Gradtagzahlen Deutschland 2021“ veröffentlicht. Dieses ist als Excel-Datei frei verfügbar.
In Ergänzung oder als Alternative zu Angaben in gängigen technischen Regeln zu Wetterdaten (DIN 4710, VDI 4710), die aber nur den Zeitraum bis maximal zum Jahr 2005 umfassen, können für Planungen von Gebäuden und gebäudetechnischen Anlage auch aktuellere Wetterdatensätze verwendet werden. Diese Daten sind zum Beispiel wichtig für Berechnungen von Heiz- und Kühllasten. Dazu gibt es beim IWU das mit Daten für 2021 aktualisierte Tool „Gradtagzahlen-Deutschland.xlsx“. Darin werden seit 2006 die vom DWD publizierten Temperaturdaten so aufbereitet, dass sie für verschiedene Standorte in Deutschland (die Liste enthält in alphabetischer Reihenfolge über 1.000 Orte) als monatliche Mittelwerte, Heiztage und als Gradtagzahlen beziehungsweise Heizgradtage zur Verfügung stehen. Zudem können Gradtagzahlen als gewichtetes Mittel aus den Messdaten der drei geografisch nächsten Stationen ermittelt werden, inklusive einer Höhenkorrektur. Auch stehen die Werte der Globalstrahlung für unterschiedliche Orientierungen und Neigungen zur Verfügung. Bei Bedarf kann auf die Datengrundlage in Form von monatlichen Werten der Außentemperatur (800 Stationen) und der Globalstrahlung (3.000 Messpunkte) zurückgegriffen werden. In einer zugehörigen Dokumentation sind die methodischen Grundlagen dargestellt. Der direkte Link auf das IWU-Tool ist hier.
Eine Zusammenfassung der weiterhin aktuellen VDI 4710 Blatt 3 „Meteorologische Grundlagen für die technische Gebäudeausrüstung: t,x-Korrelationen der Jahre 1991 bis 2005 für 15 Klimazonen in Deutschland“ steht in cci Wissensportal unter der Artikelnummer cci6560.
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